Herbert-Rabius-Straße Neues Bürohaus in Beuel kommt später
BEUEL-MITTE · Das alte Gebäude an der Herbert-Rabius-Straße ist inzwischen abgerissen, aber bis der Gesundheitsdienstleister BAD dort ein neues Haus hochziehen kann, wird es wohl noch dauern.
Der geplante Baubeginn für das Büro- und Verwaltungsgebäude im Frühjahr 2014 - also in diesen Tagen - wird sich laut Geschäftsführer Bernd Siegemund noch eine ganze Weile verzögern. Denn das Verfahren zieht sich länger hin, als ihm lieb ist. "Das ist eine Geschwindigkeit beim Arbeiten unserer Verwaltung, die mich überrascht hat."
Die Stadt habe sich seiner Meinung nach lange mit Kleinigkeiten aufgehalten, dass es erst einiger Telefonate bedurft habe, um Schwung in die Angelegenheit zu bringen. Der laufende Prozess sei dadurch gebremst, sagt Siegemund.
Und zählt auf: Jetzt können erst mal die Osterferien, dann die Offenlegung der Pläne, die am Donnerstagabend im Stadtrat einstimmig beschlossen worden sei. Und während der Kommunalwahlen ist seiner Einschätzung nach mit einem Vorankommen nicht zu rechnen. Die nächste Ratssitzung im Juni werde ebenfalls traditionell keine Beschlüsse geben. Siegemund hofft, dass es nach den Sommerferien irgendwann weitergehen kann.
Parallel habe es Gespräche mit der Bauaufsicht gegeben. Ergebnis: Wenn die Offenlegung keine Probleme nach sich zieht, könne man Ende Mai oder Anfang Juni mit einer Teilbaugenehmigung rechnen. "Dann können wir wenigstens die Baugrube ausheben."
Einer der Problembereiche, die das Vorankommen aufgehalten hatten, war laut Siegemund die Verkehrs- und Parksituation. Zu beiden habe das Unternehmen Gutachten erstellen lassen, die ergeben hätten, dass zum einen morgens und abends etwa 30 Fahrzeuge das Haus angefahren hätten, dazwischen deutlich weniger.
Bei den benötigten Stellplätzen habe es gedauert, bis man sich mit der Stadt auf 52 hätte einigen können. Viele der rund hundert Mitarbeiter kämen gar nicht oder selten ins Haus, sondern arbeiteten direkt bei Kunden.
Das neue Gebäude soll viergeschossig sein, im Erdgeschoss soll ein Betriebskindergarten unterkommen. Der soll laut dem Geschäftsführer 40 Plätze haben und auch für benachbarte Unternehmen offen sein, wenn noch Plätze frei sind. Da sei er für Gespräche offen.