Ein Wochende, drei Konzerte Pantheon empfängt im Mai musikalische Gäste

Beuel · Jean Faure tritt mit seinem Orchester am kommenden Wochenende im Pantheon auf und würdigt dabei Chansonnier Georges Brassens, der im vergangenen Jahr 100 Jahre alt geworden wäre. Faure ist aber nur einer von drei musikalischen Gästen an dem Wochenende.

 Jean Faure, wie man ihn im Pantheon kennt und liebt.

Jean Faure, wie man ihn im Pantheon kennt und liebt.

Foto: Harald Kirsch (Pantheon)

Ein musikalisches Wochenende präsentiert das Pantheon am kommenden Wochenende. Am 6. Mai stehen französische Chansons mit Jean Faure und seinem Orchester auf dem Programm. Im vergangenen Jahr wäre der berühmte französische Chansonnier Georges Brassens 100 geworden. Grund genug für „Jean Faure & son Orchestre“, ihm und manchen seiner singenden Wegbereiter eine Hommage zu widmen.

Faures letzter Auftritt im Pantheon war beim Silvesterkonzert 2021. Zuvor hatte er im August 21 das Pantheon einem Lockdown mit dem Brassens-Konzert quasi wiedereröffnet. „Die Bonner lieben Jean, er ist einfach ein großer Womanizer. Das liegt an seiner Stimme und seinem entspannten Savoir-vivre“, sagt Harald Kirsch vom Pantheon.

Man fühle sich sofort in Frankreich, wenn Jean loslegt – dazu noch ein guter Rotwein und schon habe man irgendwie Urlaub vom Alltag. Er ist ein großartiger Interpret, das Orchester hat erstklassige Musiker und die Arrangements der Chansons à la Faure sind ‚formidabel‘. Sein Gitarrist Kristaps Grasis ist Leiter der Beueler Musikschule Metronom. Er und seine Musiker freuen sich darauf, sagt Faure in einem Gespräch mit dem GA, wieder ein Publikum vor sich zu haben, auf das „Live-Gefühl“. Tickets gibt es zu 22 Euro sowie ermäßigt für 18. Beginn ist um 20 Uhr.

Wer am 7. Mai mit Guildo Horn singen möchte, muss sich sputen, denn das Konzert des „Meisters“ ist nahezu ausverkauft. Die wenigen Tickets gibt es für 24 Euro, Beginn ist um 20 Uhr.

Jazzchor interpretiert auch Charthits

Am Sonntag, 8. Mai, präsentiert sich der Bonner Jazzchor, ein A-cappella-Chor der Extraklasse, seinem Publikum - „In unserem Wohnzimmer“, wie Deborah Rosanwo, Sopranistin im Chor, sagt. Der Chor hat die Phasen des Lockdowns während der Pandemie gut genutzt, um sich mit Onlineproben unter ihrem noch relativ neuen Chorleiter Andrea Figallo weiter zu entwickeln.

„Wir sind ein Jazzchor, nicht weil wir alte Jazzsongs bringen, sondern weil wir alle Lieder, auch oder gerade die modernen Charthits, als Vocal-Jazz-Pop singen, neu für unsere Stimmen arrangiert“, erläutert Judith Koch, ebenfalls Sopran. Im Repertoire sind Jazz- und Swing-Standards genauso wie poppige Lieder, grooviger Funk sowie spezielle Arrangements deutscher Volksmusik.

So hat der Chor bereits das Lied „Leave the Door Open“ von Bruno Mars, der damit gerade einen Grammy gewonnen hat, im Programm. Zuletzt war der Chor im Herbst 2021 im Pantheon aufgetreten, jetzt freuen sie sich riesig auf ihr erstes Konzert in 2022. „Wir bringen euch ans Meer, zu den Spektralfarben, auf die Insel“, versprechen die rund 50 Sängerinnen und Sänger, „und immer wieder zum Lächeln“. Mit dabei als besondere Schmankerln, so kündigen sie an, sind kleine, hinreißende Ensembles, zusammengestellt aus dem Jazzchor. Tickets gibt es zu 19 Euro sowie 16 Euro (ermäßigt). Beginn: 19 Uhr.

Die bislang geltenden 3G Zugangsregeln beim Einlass ins Pantheon entfallen. Das Theater empfiehlt, die Maske auf allen Wegen im Haus vorerst weiterhin zu tragen.

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