Parken in Oberkassel Parkplatz-Streit ist beigelegt
Oberkassel · Der Streit um die Parkplätze an der Zipperstraße ist vorerst beendet. Die Bezirksvertretung Beuel hat in ihrer jüngsten Sitzung eine Kompromisslösung beschlossen, die ein halbes Jahr getestet werden soll. Dann soll Bilanz gezogen werden.
Demnach soll auf der südlichen Seite der Zipperstraße - also gegenüber Hausnummer vier - wieder Parken zugelassen werden. Allerdings mit der Einschränkung, dass samstags zu bestimmten Zeiten ein Parkverbot gilt. Grund: Während Gottesdiensten sowie Hochzeiten und Taufen war es durch die vor dem Eingang der Alten Evangelischen Kirche abgestellten Fahrzeuge nicht mehr möglich, in vernünftiger Weise aus der Kirche auszuziehen.
Bezirksverordneter Ralf Laubenthal (SPD), der den Kompromiss vorgeschlagen hatte, legte aber Wert darauf, dass der Einmündungsbereich an der Kreuzung Königswinterer Straße/Zipperstraße konsequent freigehalten wird. "Die Stadtverwaltung soll versuchen, so viel Parkplätze wie möglich zuzulassen. Auch Marlis Engel (CDU) sah das so: "Ein Parken auf der nördlichen Seite ist unmöglich." Doro Schmitz von den Grünen fiel es schwer, sich zu entscheiden: "Ich kann beide Seiten, Kirche wie Anlieger, gut verstehen. Meiner Meinung sollten wir der Verwaltung die Entscheidung überlassen."
Daniel Kassner, der beim städtischen Straßenverkehrsamt für Verkehrslenkung und Verkehrsregelung zuständig ist, kann mit dem Kompromiss leben. Er geht davon aus, dass nur zwei bis drei Autos dort Platz finden werden, weil die Zipperstraße in Richtung Osten dann zu schmal wird.
Der Streit in der Nachbarschaft (der GA berichtete) war vor einigen Wochen entstanden, weil die Kirche bei der Stadt ein Parkverbot beantragt und durchgesetzt hatte. Die Anlieger hatten dadurch ihren gewohnten Parkraum verloren. Ein Nachbar stellte daraufhin einen Bürgerantrag mit der Forderung, das Parkverbot rückgängig zu machen.
Bereits umgesetzt hat die Stadt Bonn den Wunsch eines Bürgers, an der Königswinterer Straße in Höhe der Hausnummer 719 zwei zusätzliche Parkplätze auszuweisen.
Abgelehnt hat die Bezirksvertretung Beuel den Wunsch von Bürgern, die Aufpflasterungen auf der Königswinterer Straße vor dem Alten Rathaus zu entfernen. Allerdings wurde die Stadtverwaltung gebeten, die dort vorhandenen tiefen Aushöhlungen in der Fahrbahn wieder mit Asphalt aufzufüllen.
