Blumenfest Beuel Pflanzen, Sonne und Musik

Beuel · Das Blumenfest am Rheinufer und in der Beueler Innenstadt lockte bei bestem Wetter viele Besucher an. Im nächsten Jahr soll die Veranstaltung "Frühlingsfest" heißen

 Marlene (9), Charlotte (4) und Maximilian (3) suchten sich im Vorjahr für den heimischen Garten Blumen aus.

Marlene (9), Charlotte (4) und Maximilian (3) suchten sich im Vorjahr für den heimischen Garten Blumen aus.

Foto: Max Malsch

„Beuel – Bild einer rheinischen Stadt“ ist der kleine Bildband überschrieben, den Ulf Czellnik an seinem Stand gegenüber dem Chinaschiff am Beueler Rheinufer feil bot: Und das Bild, das ebendiese rheinische Stadt zur Zeit des Drucks des Buches Ende der 1960er-Jahre bot, wollten offenbar viele Besucher des Blumenfestes am Wochenende mit der Gegenwart abgleichen. Anders ist es kaum zu erklären, dass sich am Stand des Bonner Antiquars, der eigentlich auf historische Zeitungen und Magazine spezialisiert ist, immer wieder kleine Schlangen bildeten.

Außer dem günstigen Preis von zwei Euro mag aber auch das Straßenbild, das Beuel am Wochenende bot, zu dem Verkaufserfolg beigetragen haben: Zwischen den entspannt promenierenden Passanten auf dem Rathausplatz waren dank der mittlerweile vierten Auflage des Oldtimer-Spektakels „Beuel-Classics“ zum Beispiel Opel- und Ford-Modelle geparkt, wie sie auch in dem Bildband zu finden waren. Und am Rheinufer warteten noch unzählige weitere automobile Schätze aus den vergangenen Jahrzehnten.

Zwar trugen viele Besucher immer noch Paletten voller kleiner Setzlinge oder große Blumensträuße nach Hause, aber nur um Grünes geht es beim Beueler Blumenfest schon länger nicht mehr.

Partystimmung in der "Rheinbrücke"

Zahlreiche Möbelhändler und Anbieter diverser Textilien oder Sicherheitsfenster präsentierten sich zwischen den Pflanzenhändlern genauso, wie das Bundesamt für magische Wesen, dessen Gründer Klaus Maresch unterhalb der Kennedybrücke fantastischen Lesestoff und Merchandising-Artikel anbot. Um das erweiterte Angebotsportfolio weiß auch Paul Ahrens von der Gewerbe-Gemeinschaft Beuel (GGB) und plant daher, die Veranstaltung, die mittlerweile eine feste Größe im rechtsrheinischen Kalender darstellt, im kommenden Jahr unter dem neuen Namen „Frühlingsfest“ auszuweiten.

„Wir müssen schauen, dass wir die Verbindung zwischen Rheinufer und Rathausplatz noch besser hinbekommen, erläuterte er am Rande des Fest-Konzerts am Samstagabend in der Gaststätte „Zur Rheinbrücke“. Mit der Beteiligung am verkaufsoffenen Sonntag sei er aber aktuell durchaus zufrieden.

Das perfekte Wetter zum Auftakt am Samstag trug natürlich das Seine zur guten Stimmung von Besuchern und Veranstaltern bei, und so standen zum „Bergfest“ am Samstagabend zahlreiche Gäste mit einem Kölsch in der Hand vor der „Rheinbrücke“ und unterhielten sich leise, aber angeregt über einen gelungenen Tag: Drinnen spielte derweil die Coverband Triple X Hits wie den aus dem Film „Dirty Dancing“ bekannten Klassiker „Time of my Life“.

Die vier Musiker verstanden es, Oldies, Pop, Schlager, Reggae, Funk und Rock zu einem abwechslungsreichen und mitreißenden Programm zu verbinden und sorgten so bis spät in den Abend für super Partystimmung. Von Dire Straits bis Helene Fischer reichte das Repertoire von Leadsängerin Manja Neumayer, den Keyboardern Giesela Fetsch und Jürgen Lortz sowie Jochen Fetsch an der Gitarre.

Auch die Veranstalter um GGB-Chef Paul Ahrens waren mit dem Blumenfest mehr als zufrieden: „Nach dem regnerischen Wetter, das dem Fest im letzten Jahr zu eher mauen Besucherzahlen verholfen hatte, hätte der Auftakt in diesem Jahr besser nicht sein können“, zeigt sich der Beueler Möbelhändler sehr zufrieden.

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