Plan B fürs Fest Wie die Beueler Katholiken das Weihnachtfest gestalten wollen

Beuel · Die Katholiken überlegen sich, wie sie ihre Gottesdienste an den Feiertagen möglichst vielen Menschen zugänglich machen können. Zu den alternativen Angeboten gehören ein Krippenweg und Videos im Internet.

 Die Doppelkirche im adventlichen Licht: Dort gibt es an Heiligabend einen „Indoor Krippenweg“.

Die Doppelkirche im adventlichen Licht: Dort gibt es an Heiligabend einen „Indoor Krippenweg“.

Foto: Benjamin Westhoff

Wie soll Weihnachten in diesem Jahr in den Kirchen stattfinden? Das Pastoralteam aus dem Seelsorgebereich „An Rhein und Sieg“ hat unter der Leitung von Pfarrer Wilfried Evertz zwei Alternativen erarbeitet, wie Weihnachten gestaltet werden solle. Plan A sah vor, einen Gottesdienst unter freiem Himmel im Beueler Stadion für bis zu 500 Personen zu feiern, die Stadt Bonn hatte volle Unterstützung zugesagt. Auch in Schwarzrheindorf waren Gottesdienste an der Doppelkirche unter freiem Himmel geplant.

Mit steigenden Corona-Fallzahlen haben die Organisatoren ihre Pläne jedoch verworfen. Deshalb zieht jetzt Plan B, der an Heiligabend von 14 bis 18 Uhr offene Kirchen vorsieht. In St. Josef oder der Doppelkirche können alle Besucher in diesem Zeitfenster einen „Indoor Krippenweg“ gehen. Eine Krippenfeier in Form eines Schattenspiels für Kinder und Erwachsene rundet das Nachmittagsprogramm in St. Josef ab. Interessant ist auch ein Krippenwanderweg von Geislar (St. Joseph) über Vilich (St. Peter) nach Vilich-Müldorf (St. Maria Königin). „Wichtig ist uns, dass alle die Möglichkeit haben, die Krippen zu sehen und das Weihnachtslicht mitnehmen zu können“, sagt Evertz. Dafür ist eine Anmeldung nicht erforderlich. Er bittet darum, den Mindestabstand einzuhalten und eine Mund- und Nasenbedeckung auf dem gesamten Kirchengelände zu tragen.

Zur Christmette und allen anderen Gottesdiensten muss man sich jedoch mit Namen, Adresse und Telefonnummer anmelden. Man hat die Zahl der Eucharistiefeiern einschließlich des Sonntags nach dem zweiten Weihnachtstag verdoppelt, „um den Bedarf aufzufangen“, so Evertz.

Die Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ (St. Antonius in Niederholtorf, Christ-König in Holzlar und St. Adelheid in Pützchen) bieten neben den an Weihnachten üblichen Gottesdiensten am 24. Dezember nachmittags Open-Air Wortgottesfeiern für Familien auf dem Schulhof der KGS Holzlar beziehungsweise in einer Scheune in Holtorf oder in der Turnhalle des SAG in Pützchen an.

Das katholische Familienzentrum „Bonn – Zwischen Rhein und Ennert“ bringt mit einem Glühweintaxi ein bisschen Weihnachtsmarkt-Gefühl nach Hause. „Sie stellen Ihre Tassen zum Liefertermin vor der Tür bereit. Sobald sie, je nach Wunsch mit Kinderpunsch oder Glühwein befüllt sind, klingeln wir bei Ihnen“, teilt Koordinatorin Sonja Kressa mit. Zwischen 18 und 20.30 Uhr macht das Taxi am 18. Dezember noch in Küdinghoven/Ramersdorf Station.

Auch die Gemeinden des Pfarrverbandes in Limperich, Küdinghoven und Oberkassel verweisen darauf, dass die Teilnehmerzahl an Heiligabend und an den Weihnachtstagen in den Kirchen begrenzt sein wird. Eine Anmeldung ist erforderlich, über das Internet oder telefonisch beim Pastoralbüro.

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