Schreibtischkonzert. Mit diesem Begriff lässt sich die englische Wortschöpfung „tiny desk concert“ auf den Punkt bringen. Jene Konzerte am kleinen Schreibtisch sind in Ländern wie Kanada und den USA zu einem popkulturellen Phänomen geworden – und das Konzept findet inzwischen weltweit Anklang. Das Prinzip: Solokünstler und Bands treten im Chefbüro einer Radiostation auf. Die ersten dieser Schreibtischkonzerte wurden zusätzlich von Fernsehsendern übertragen, bevor die Live-Streams im Internet hinzukamen. Das erfolgreiche Konzept gibt es mittlerweile in verschiedenen Variationen. Jetzt hat auch Bonn seinen ersten hybriden Wohnzimmerclub namens „Live@The SingSing“ bekommen, und zwar in den Räumen der Popfarm NRW, der Bonner Schule für Rock- und Popmusik in der alten Beueler Tapetenfabrik.