Inklusion in Bonn Protest der Gesamtschule hat Erfolg

BONN · Die Eltern, Lehrer und Schüler der Integrierten Gesamtschule Beuel (IGS) sind erleichtert. Ihr Protest gegen die aus ihrer Sicht geplante Verschlechterung des Personalschlüssels mit entsprechenden Auswirkungen auch auf die Klassen, in denen Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden, hat offenbar Wirkung gezeigt.

Ihrer Forderung, die Aufnahmekapazitäten in den fünften Klassen an Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien mit Angeboten für das gemeinsame Lernen auf 27 Kinder zu begrenzen, soll Rechnung getragen werden. Ursprünglich lag der Richtwert bei 28 Kindern. "Wir sind absolut zufrieden", sagte IGS-Schulpflegschaftsvorsitzender Volker Börchers, der gestern mit vielen Vertretern von Bonner Gesamtschulen vor der Sitzung des Rates am Abend demonstriert hatte.

Der Stadtrat beschloss zudem einen Änderungsantrag der schwarz-grünen Ratsmehrheit. Danach soll die Schulaufsicht aufgefordert werden, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung die Kinder, die nicht auf die vorhandenen Plätze verteilt werden können, auf die Schulen zu verteilen, die die durchschnittliche Besetzung von zwei Kindern mit Förderbedarf pro Klasse in der jeweiligen Jahrgangsstufe nicht erfüllen. Ein ausführlicher Bericht folgt in der GA-Ausgabe am Samstag.

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