Gelände von Pützchens Markt In Pützchen aufgebaute Achterbahn bekommt keinen Tüv

Pützchen · Schausteller Roland Barth hatte in den vergangenen Tagen zur Tüv-Abnahme eine Achterbahn auf dem Gelände von Pützchens Markt aufgebaut. Doch das Fahrgeschäft bekommt das Siegel nicht. Was bedeutet das nun?

 Rainer Reichelt prüfte die Achterbahn in Pützchen.

Rainer Reichelt prüfte die Achterbahn in Pützchen.

Foto: Benjamin Westhoff

Für Roland Barth war der Donnerstag ein „rabenschwarzer“ Tag: Der Tüv konnte nach gründlicher Überprüfung der Familien-Achterbahn auf dem Gelände von Pützchens Markt das dringend benötigte Tüv-Siegel nicht ausstellen. Grund: Der sogenannte Gleichrichter, der Wechsel- in Gleichstrom umwandelt, war defekt. Damit funktionierte das Herzstück des Achterbahnantriebs nicht. „Das ist sehr ärgerlich, weil damit eigentlich die ganze Aufbauaktion auf den Pützchener Marktwiesen vergeblich war“, sagte der enttäuschte Schausteller dem GA.

Bereits am späten Nachmittag wurde mit dem Abbau von  „Feuer und Eis“ begonnen. Wenn am Freitag alles verladen ist, geht die Reise nach Euskirchen zum Betriebsgelände der Familien Barth-Kipp. „Den Elektrocontainer transportieren wir nach Bielefeld. Dort ist eine Spezialfirma beheimatet, die zum Beispiel die Elektronik von Fahrgeschäften erneuern kann. In diesem Zuge muss der Antrieb auch von analoge auf digitale Technik umgestellt werden.

Es gibt auch einen positiver Aspekt der schlechten Nachricht

Dass seine Achterbahn beim Tüv-Check durchgefallen ist, hat laut Barth aber auch einen positiven Aspekt: „Wenn der Defekt erst im Sommer oder Herbst auf einem Volksfest aufgefallen wäre, hätte ich den Rummelplatz nicht bespielen können.“ Ob „Feuer und Eis“ bei Pützchens Markt (11. bis 14. September) am Start sein wird, weiß Barth nicht: „Ich hoffe, dass das Volksfest stattfinden wird. Aber da spielen der Erfolg der Impfkampagne und das Absinken der Inzidenzwerte eine entscheidende Rolle.“

Nachdem am Donnerstag die beiden NRW-Minister Karl-Josef Laumann (CDU) und Andreas Pinkwart (FDP) Öffnungsperspektiven für Volksfeste im Spätsommer in Aussicht gestellt haben, teilte Monika Hörig, Pressesprecherin der Bundesstadt, zur Frage, ob diese Pressemitteilung die Entscheidung über das beliebte Volksfest Pützchens Markt beeinflussen wird, mit: „Die Stadt Bonn hält an ihrem bisherigen Vorgehen fest, Ende Mai in enger Abstimmung mit den Schaustellern die Situation rund um das Infektionsgeschehen zu bewerten und dann eine abgestimmte Entscheidung zu treffen. Dabei werden die aktuellen Verlautbarungen des Landes genauso berücksichtigt wie die konkrete Situation hier in Bonn aus Veranstaltersicht.“ Nach GA-Informationen fällt die Entscheidung am Mittwoch, 26. Mai.

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