Pützchens Markt: Schausteller fordern längere Öffnungszeiten
Rat legt Sperrstunde fest - Volksfest soll donnerstags beginnen
Pützchen. Am Mittwoch fällt im Bonner Stadtrat die Entscheidung, wann die Buden und Fahrgeschäfte auf Pützchens Markt im nächsten Jahr schließen müssen. Die Verwaltung schlägt der Politik vor, die Kirmes bereits donnerstags - also einen Tag früher - zu eröffnen, dafür aber folgende Sperrzeiten festzulegen: freitags und samstags um 3 Uhr sowie sonntags, montags und dienstags um 24 Uhr.
Die Bezirksvertretung Beuel hat den Vorschlag einstimmig beschlossen und an den Stadtrat weitergeleitet. Am Dienstag flatterte den Ratsfraktionen ein Brief von Schausteller Peter Barth auf den Tisch. Darin bittet er, die Sperrzeiten für Pützchens Markt an zwei Tagen zu verlängern. Und zwar sollen die Fahrgeschäfte und Buden sonntags und montags bis 1 Uhr nachts öffnen dürfen.
Pützchens MarktAlle Infos über den Riesen-RummelBarth begründet seinen Vorstoß damit, dass auswärtige Besucher, die eine längere Anreise hätten, durch eine frühe Schlusszeit abgeschreckt werden könnten. Außerdem hätten sich die Gewohnheiten der jungen Leute in den vergangenen Jahren gewandelt: Sie kämen abends später zur Kirmes und gingen deshalb auch später nach Hause.
Peter Barth, der auch Sprecher der Bonner Schaustellergemeinschaft ist, regt für die Sperrzeiten einen Probelauf an. "Man sollte mit der von uns angeregten Regelung erst einmal Erfahrungen sammeln und sich dann an dem gezeigten Verhalten der Besucher orientieren und zu einer endgültigen Festlegung kommen", sagte Barth.
Meinung Dazu auch der Kommentar " Feilschen um eine Stunde"CDU-Fraktionsgeschäftsführer Georg Fenninger kann sich mit der Anregung Barths anfreunden. Er hat bereits Gespräche mit Vertretern der Grünen und der FDP geführt, die ihre Zustimmung signalisiert haben sollen. Mit der SPD verhandelt Fenninger noch.
Die Sitzung des Stadtrates beginnt am Mittwoch um 18 Uhr im Stadthaus in Bonn.
