Nächste Ausfahrt: Obermöhn Restaurant "Burger 36" eröffnet an der A3

BEUEL · Man kann sich leicht merken, wo an der A 3 man das neue Burgerrestaurant von Obermöhn Ina Harder und "Schäng"-Sänger Vincenzo "Winni" Lombardo findet: Die Nummer der Autobahnausfahrt findet sich im Namen wieder.

 Der Indianerhäuptling wacht über alles: über Ina Harder, Winni Lombardo und saftige Burger mit Pommes.

Der Indianerhäuptling wacht über alles: über Ina Harder, Winni Lombardo und saftige Burger mit Pommes.

Foto: Max Malsch

Im Inneren von "Burger 36" blickt ein Indianerhäuptling streng von einem Sockel herab, an einer Wand steht ein Totempfahl, überall liegen Cowboyhüte herum, einige Stühle sind mit Kuhfell bezogen, und an den Fenstern hängen Lampen an abgeschnittenen Galgenstricken. Der Wilde Westen lässt grüßen.

Seit Juli richten die neuen Inhaber das Restaurant ein. Der Look passt laut Harder gut in die Region: "Es gibt hier oben eine ganz große Western-Szene." Das passt zum Westerwald. Sie hofft auf die jungen Leute aus den umliegenden Dörfern.

Fast täglich fahren Harder und Lombardo die 50 Kilometer von Beuel zum Lokal, aber sie machen es gerne. "Wir haben uns so in den Laden hier verliebt." Der Plan war ursprünglich ein anderer. Eigentlich wollten die beiden den Pavillon am Beueler Rathaus als Café oder Bistro betreiben, aber der war schon an die Kette "Subway" vergeben. "Wir haben da Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Aber da gibt es feste Verträge, da ist nichts zu machen." Eine Kneipe in Beuel wollten sie auch nicht eröffnen, obwohl es Angebote gegeben habe. Über Kontakte kamen sie schließlich an das Restaurant im Westerwaldpark bei Neuwied, in dem vorher ein Mexikaner untergebracht war.

Die Bestuhlung konnten sie vom Verpächter übernehmen, alles andere brachten sie selbst mit. Auf einer Bühne können am Wochenende Bands auftreten - auch "Schäng". Im Wintergarten wird ein Kinderparadies mit Bällchenpool errichtet, eine neue Musikanlage wurde auch angeschafft. "Der Laden soll nicht leise und gediegen sein, sondern auch für Kinder und etwas lauter", sagt Harder, die sich nach der Stelle beim Dualen System Grüner Punkt in Köln nun selbstständig macht.

Ein gelernter Koch ist engagiert, Lombardo hat Küchenerfahrung aus seiner alten Kneipe. Für die Obermöhn des Alten Beueler Damenkomitees erfüllt sich einen Kindheitstraum: "Als Kinder haben mein Bruder und ich zu Hause schon Burger gemacht, der hieß immer “Double Trouble from the Rost McJunior's Cheeseburger„."

Für die Karnevalssession lautet der Plan, "dass wir uns dann abwechseln, weil ich mehr tagsüber unterwegs bin und er eher abends." An bestimmten Tagen, etwa bei der Proklamation der Wäscherprinzessin in Beuel, lege man den Restaurantbetrieb in die Hände "einer Vertrauensperson". Auch mit den Jecken in der Umgebung haben sie schon Kontakt aufgenommen: Der Karnevalsverein aus Willroth möchte "Burger 36" zum Stammlokal machen.

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