Mit Kajak gekentert Zwei Männer mussten in Bonn unterkühlt aus dem Rhein gerettet werden

Update | Bonn · Zwei Männer sind am Dienstagnachmittag mit einem Kajak auf den Rhein gefahren und gekentert. Im Uferbereich der Nordbrücke hatte die Wasserschutzpolizei die Hilfesuchenden entdeckt. Sie hatten sich an einem Baustamm festgeklammert.

Rhein Bonn: Zwei Personen wurden unterkühlt aus dem Wasser gerettet
Foto: Ulrich Felsmann

Zwei junge Männer sind am Dienstagnachmittag in Bonn auf dem Hochwasser führenden Rhein mit einem Kajak gekentert und von der Feuerwehr gerettet worden. Auf beiden Uferseiten zwischen der Kennedybrücke und Nordbrücke wurde zunächst nach den Vermissten gesucht.

Wie die Wasserschutzpolizei Duisburg am Mittwoch mitteilte, war das aufblasbare Kajak gegen einen im Wasser treibenden Baumstamm gestoßen. Daraufhin gingen die 17 und 19 Jahre alten Männer über Bord. Flussabwärts, unmittelbar hinter der Nordbrücke im rechtsrheinischen Bereich, konnten sich beide an aus dem Hochwasser ragenden Bäumen festhalten und per Handy Hilfe rufen.

Die Einsatzkräfte machte die beiden Personen ausfindig und brachten sie mit Hilfe eines Wasserrettungsschlitten an Land. Dabei waren die Wehrleute mit Nässe- und Kälteschutz ausgestattet.

Beide in Not geratenen Männer waren unterkühlt und wurden durch einen Notarzt behandelt und anschließend in ein Bonner Krankenhaus gebracht. Neben einem Rettungshubschrauber waren zahlreiche Boote von Feuerwehr, Wasserschutzpolizei und DLRG im Einsatz.

Die Polizei warnt davor, bei Hochwasser und Minustemperaturen mit Kleinbooten auf Flüssen zu fahren. Es gebe gefährliche Strömungen, und schon wenige Minuten in dem eiskalten Wasser könnten lebensgefährlich sein. In Bonn hatte der Rhein am Dienstag eine Temperatur von 7,5 Grad Celsius.

(ga/dpa)
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