LiKüRa-Prinzessin 2014/215 Sandra I. bereitet sich mit Sport auf die Karnevalssession vor

RAMERSDORF · Die 19-Jährige Sandra Kurth hat ihr Trainingspensum in den vergangenen Wochen deutlich erhöht. Zum einen will sich die designierte LiKüRa-Prinzessin auf die am 11. November beginnende Karnevalssession körperlich vorbereiten. Zum anderen startet sie am kommenden Sonntag beim 31. Drei-Brücken-Lauf zugunsten der Deutschen Kinder-Krebshilfe.

 Eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen von Sandra Kurth: Mit dem Mountainbike durch den Ennertwald.

Eine der liebsten Freizeitbeschäftigungen von Sandra Kurth: Mit dem Mountainbike durch den Ennertwald.

Foto: Holger Willcke

Wenn der Startschuss für die Zehn-Kilometer-Läufer um 9.20 Uhr fällt, kann sie sich schon einmal daran gewöhnen, dass während ihrer Regentschaft stets viele Menschen um sie herum sein werden. Am Sonntag starten nämlich Vater und Mutter sowie die beiden Paginnen zusammen mit der sportlichen Karnevalsprinzessin.

Sport und Karneval prägen das private Leben von Sandra I. von Kindesbeinen an. Fußballfan ist sie zudem auch noch: Ihr Herz schlägt für den FC Schalke 04. War der Trainerwechsel nötig? "Er war erforderlich. So konnte es nicht weitergehen", sagte sie.

Und was will sie den Menschen als Regentin der Narrenrepublik LiKüRa vermitteln? "Ich will vor allem die Bonner vom Karneval überzeugen, die bislang noch nicht von unserem Brauchtum begeistert sind", sagt Sandra Kurth. Und das wird ihr sicherlich gelingen - Charme und Überzeugungskraft besitzt sie. Ihr Amt sieht sie auch als Herausforderung für sich selbst: "Im Karneval lernt man den Umgang mit vielen verschiedenen Menschen. Das ist sehr lehrreich, und darauf freue ich mich."

Die wichtigsten Stationen in ihrer Amtszeit kennt Sandra I. schon auswendig: 11. November Vorstellung auf dem Bonner Marktplatz, 14. November Vorstellung im Beueler Rathaus, 3. Januar Krönung im Grand Hotel Kameha und 15. Februar LiKüRa-Zug. Die Vorbereitungen für ihre Amtszeit sind fast abgeschlossen. Das Ornat hat Schneidermeisterin Jutta Bauer-Neuhalfen aus Oberkassel fast fertig, die 222 Orden hat Ordensmeister Klaus Hafener bereits geprägt und das Sessionsmotto steht fest: "Fiere und danze, dat deet jood. Janz LiKüRa hätt Rhythmus im Blood".

Der LiKüRa-Karneval unterscheidet sich in einigen Punkten von den benachbarten Narren. Zum Beispiel nennt man die Inthronisierung einer LiKüRa nicht Proklamation, sondern Krönung. Und diese Machtübernahme wird protokollarisch nicht von Festausschusspräsident Ralf Schuh inszeniert, sondern von der jeweiligen Amtsvorgängerin - in diesem Fall von Sarah I. (Hama).

Sandra I. wird als 64. LiKüRa in die Geschichte der Narrenrepublik eingehen. Marga Wesseling war 1951 die erste Regentin. Die drei LiKüRa-Orte Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf wechseln sich jährlich mit der Auswahl einer Prinzessin ab. Bis zu 200 Auftritte warten bis Aschermittwoch 2015 auf Sandra . "Um dieses Programm absolvieren zu können, benötigt man einen toleranten Arbeitgeber und eine Familie, die helfend zur Seite steht", erklärte sie. Auf beides kann sie beruhigt vertrauen.

Zur Person

Sandra Kurth wurde am 27. November 1994 geboren und wuchs in Ramersdorf auf. 2013 legte sie ihr Abitur am Kardinal-Frings-Gymnasium ab. Derzeit absolviert sie eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester am Uniklinikum Bonn. Ihre Hobbys sind Radfahren, Joggen, Speedminton, Fotografieren, Karneval und Schalke 04. Ihre Eltern sind Rainer und Iris Kurth, die Geschwister heißen Sascha und Sebastian.

Karnevalistische Aktivitäten: seit 1996 Teilnahme am LiKüRa-Zug in der Gruppe "de Holzjass", 2001 LiKüRa-Kinderprinzessin. Ihre Paginnen werden die langjährigen Freundinnen Christina Gerwing und Angela Frings sein.

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