Unfall bei Geislar Sechs Verletzte bei Kollision von Geländewagen und Bus

BEUEL · Sechs Personen sind bei einem schweren Unfall am Samstagmittag auf der Niederkasseler Straße (L 16) in Höhe Geislar verletzt worden.

 Der schwarze Geländewagen wurde durch den Aufprall herumgeschleudert, bei dem Bus zersplitterte die Frontscheibe.

Der schwarze Geländewagen wurde durch den Aufprall herumgeschleudert, bei dem Bus zersplitterte die Frontscheibe.

Foto: Axel Vogel

Nach Angaben der Polizei kollidierte ein BMW-X5-Geländewagen mit Krefelder Kennzeichen mit einem Linienbus der RSVG. Am Steuer des Pkw saß ein 18 Jahre alte Fahrer. Wegen des Zusammenstoßes, der Behandlung der Verletzten und der Spurensicherung musste die Strecke etwa zweieinhalb Stunden komplett gesperrt bleiben, was zu erheblichen Behinderungen führte.

Zu dem Unfall kam es gegen 12 Uhr, als der 18-Jährige auf der Niederkasseler Straße aus Richtung Autobahn 565 unterwegs war. Mit in seinem Wagen saßen noch zwei Beifahrer. Hinter dem BMW fuhr der Linienbus, berichtete der Einsatzleiter der Polizei vor Ort. In Höhe der Abzweigung Im Niederfeld drehte der 18-Jährige dann plötzlich, so der Streifenbeamte weiter. Möglicherweise, weil er sich verfahren hatte. Dazu wollte sich die Polizei aber nicht weiter äußern.

Bei dem Wendemanöver muss der 18-Jährige offensichtlich den nachfolgenden Bus übersehen haben. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Laut Polizei versuchte der 48 Jahre alte Busfahrer noch eine Notbremsung.

Dennoch kollidierte der Bus mit dem linken Heckteil des Geländewagens, der mehrere Meter nach vorne geschleudert wurde. Der Aufprall war so heftig, dass die Frontscheibe des Busses zersplitterte. Befreien musste die Bonner Feuerwehr aber niemanden, erklärte Einsatzleiter Martin Haselbauer.

Alle drei Insassen des BMW wurden laut Polizei verletzt, wobei die Polizei bei dem Fahrer und einem Beifahrer von eher leichteren Verletzungen ausgeht. Der dritte Pkw-Insasse wurde dagegen etwas schwerer verletzt, berichtete die Leitstelle der Polizei weiter.

Während der 48 Jahre alte Fahrer des Busses mit dem Schrecken davonkam, erlitten drei seiner Fahrgäste Verletzungen. Dem Vernehmen nach sind auch diese wohl eher leichterer Natur. Gegen 14.30 Uhr war die Strecke laut Leitstelle wieder frei befahrbar.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 70.000 Euro.

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