Benefizkonzerte des Therapiezentrums "Sing Sing" tritt gleich zwei Mal auf

Beuel · Da der Andrang in den vergangenen Jahren so riesig war, entschloss sich das Therapiezentrum Pützchen (TZ), sein jährliches Benefizkonzert gleich zwei Mal zu veranstalten.

 Der Chor "All-inclusive" des Therapiezentrums präsentiert afrikanische Songs aus "König der Löwen".

Der Chor "All-inclusive" des Therapiezentrums präsentiert afrikanische Songs aus "König der Löwen".

Foto: Lorraine Dindas

"Vor acht Jahren hatte Gregor Kess von 'Sing Sing' die Idee zu diesem Konzert. Der Erlös kommt dem TZ zugute", erklärte TZ-Leiterin Sabine Rickes.

Zwei afrikanische Stücke des Films "Der König der Löwen" präsentierte der TZ-Chor zur Einstimmung vor einem sehr gut ausgefüllten Saal. Das Publikum sang und klatschte zu "Er lebt in dir" und "Ewiger Kreis" mit.

Die 20-köpfige Gruppe besteht aus Mitarbeitern, Freunden und Bewohnern des Zentrums. Für das Konzert hat sich der Chor etwas ganz Besonderes ausgedacht. Der aktuelle Popsong "Take me to church" von Hozier wurde in ein weihnachtliches Stück verwandelt.

"Wir finden dieses Lied vom Klang her so schön, dass wir einen biblischen Text aus dem Evangelium des Neuen Testaments integriert haben", verriet Kiki Lück. Sie sang mit einer sehr voluminösen Stimme den Refrain. "Wir versuchen immer aktuelle Songs auf uns zuzuschneidern."

Mit insgesamt 13 Musikern auf der Bühne gab die Gruppe "Sing Sing" zusammen mit Freunden "Gloria" und "Theater, Theater" von Katja Ebstein zum Besten. "Der nächste Song soll zeigen, wie schön es auf einem Weihnachtsmarkt sein kann", stimmte Initiator Gregor Kess das Publikum ein.

In perfektem Kölsch sang die Formation "Un de Lüt sind am Drängeln". Gregor Kess ist ein in der Bonner Musikszene bekannter Musiker, Komponist und Musiklehrer. Nach einem familiären Schicksalsschlag fühlte er sich dem TZ und seinen Bewohnern verbunden und entwickelte die Idee zu einem Weihnachtskonzert.

Um in der weihnachtlichen Stimmung zu verweilen, gab es anschließend einen Mini-Weihnachtsmarkt im Foyer. Neben Glühwein und Bratwurst gab es selbstgebastelte Deko zu kaufen. "Die Filzkette zum Beispiel haben wir im Therapiezentrum gemacht. Ein Mann, der seine Hand sonst kaum bewegen kann, hat das wunderbar gemacht", so Gisela Marsche vom TZ.

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