Gleise in Oberkassel SPD kritisiert Prinzipienreiterei der Bahn

OBERKASSEL · "Seitdem die Brombeerhecke abgeholzt wurde, sind die Bahngleise für Kinder sehr leicht zugänglich" - so beschreiben Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber und der stellvertretende Beueler Bezirksbürgermeister Ralf Laubenthal (beide SPD) besorgt die Gefahrensituation in Oberkassel.

Kelber hat sich nach Bürgerprotesten erneut an die Deutsche Bahn gewandt und um die Einfriedung des Geländes gebeten. "Die Antwort ist enttäuschend", sagt Kelber, "die Bahn sieht keine rechtliche Verpflichtung zur Einfriedung und beharrt auf ihren Prinzipien".

Kelber und Laubenthal sind besonders darüber verärgert, dass die Bahn das Angebot der Oberkasseler Bürger, den Zaun in Eigenleistung zu bauen, abgelehnt hat. So hatte Laubenthal zumindest gehofft, eine Genehmigung für die Errichtung eines Zaunes oder Sträucher zu erhalten.

"Nach langem Hin und Her haben sich die Oberkasseler selbst geholfen. Aber anstatt diese Eigeninitiative zu unterstützen, werden bestehende oder neu gepflanzte Sträucher einfach herausgerissen und nach Bauarbeiten nicht einmal mehr ersetzt", macht Laubenthal seinem Ärger Luft. Die beiden SPD-Politiker wollen sich nicht auf das Abstellgleis schieben lassen und kündigen an, weiter Druck auf die Bahn auszuüben.

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