Bis 1972 größter Brand der Nachkriegsgeschichte Spektakulärer Großbrand bei A.W. Andernach in Beuel vor 50 Jahren

Beuel · Von Explosionen wie „Kanonengeschossen“ berichtete ein GA-Reporter nach dem Großbrand beim Dachpappehersteller A. W. Andernach in Beuel am 8. November 1972. Der Brand war der bis dahin größte der Nachkriegsgeschichte in Bonn. Ein Rückblick.

Ein Bild der Verwüstung: Große Teile des Werks von A. W. Andernach brannten am 8. November 1972 ab.

Ein Bild der Verwüstung: Große Teile des Werks von A. W. Andernach brannten am 8. November 1972 ab.

Foto: Feuerwehr Bonn

Explosionen, eine meterhohe Rauchwolke und eine drei Kilometer lange Schlauchleitung vom Rhein zum lichterloh brennenden Werk von A. W. Andernach an der Maarstraße: Ein mehrtägiger Großeinsatz der Bonner Feuerwehr im Bereich des heutigen Gewerbegebiets Beuel-Ost hat sich am 8. November zum 50. Mal gejährt. „Im Ausmaß und der Dauer war das Feuer der bis dato größte Brand in der Nachkriegsgeschichte“, sagt Frank Frenser von der Bonner Feuerwehr, die am Dienstag ein Foto der Verwüstung nach dem Brand auf Twitter veröffentlicht hat. Am 8. November 1972 war um 16.45 Uhr in der Firma A. W. Andernach, die Baustoffe für Dächer produzierte, ein Feuer ausgebrochen. Eben diese Spezialisierung sollte den Brand zum Großbrand machen.