Pfarrpatrozinium der St. Sebastianus-Schützen Rhein-Ahr-Spatzen geben erstes Platzkonzert seit langem

Pützchen · Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Pützchen hat Pfarrpatrozinium mit Open-Air-Messe und Platzkonzert gefeiert. Dabei wurden auch Spenden für die Flutopfer gesammelt.

 Schatzmeister und Pressewart Frederick Geitel (v.l.), das Schützenkönigspaar Karl-Heinz und Brigitte Schneppensiefen  und 1. Brudermeister Willi Wester beim Platzkonzert der Rhein-Ahr-Spatzen an St. Adelheid.

Schatzmeister und Pressewart Frederick Geitel (v.l.), das Schützenkönigspaar Karl-Heinz und Brigitte Schneppensiefen  und 1. Brudermeister Willi Wester beim Platzkonzert der Rhein-Ahr-Spatzen an St. Adelheid.

Foto: Flick

Blasmusik erklang am Sonntagmittag am Adelheidisplatz: Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Pützchen hatte zum Platzkonzert eingeladen und die Rhein-Ahr-Spatzen spielten auf. Für die Mitglieder der St. Sebastianus-Schützen war es das erste Mal, dass sie nach der Zeit der Kontaktbeschränkungen wieder zusammenkamen.

„Manche hatten wir ein ganzes Jahr nicht gesehen. Da ist die Freude des Zusammenkommens groß“, sagt Frederick Geitel, Pressewart und Schatzmeister der St. Sebastianus-Schützen. Dem Platzkonzert vorausgegangen war eine von Pfarrer Norbert Grund gehaltene Open-Air-Messe vor St. Adelheid. „Ohne die Platzbegrenzung in der Kirche wollten wir mit der Messe unter freiem Himmel mehr Leuten die Möglichkeit bieten, teilzunehmen“, erklärt Geitel. Mit der Open-Air-Messe feierten die Schützen das Pfarrpatrozinium der Pfarrei St. Adelheid.

In Sparschwein wurde Geld für Opfer der Flutkatastrophe gesammelt

Am Wochenende dieses für die Pfarrei wichtigen Datums lädt die Bruderschaft eigentlich auch immer zu ihrem Schützenfest ein, das bereits zum zweiten Mal coronabedingt ausfallen musste. „Wir hatten überlegt, was wir alternativ zum Schützenfest machen können. Um zu zeigen, dass immerhin eine kleine Veranstaltung möglich ist, haben wir das Platzkonzert organisiert“, berichtet Geitel. Coronakonform wurden dabei Anwesenheitslisten geführt und Tische und Stühle so aufgestellt, dass man mit genügend Abstand zueinander dem Konzert lauschen konnte.

Während die Blasmusik erklang, füllten zahlreiche Konzertbesucher das von den Schützen aufgestellte Sparschwein mit Münzen und Scheinen: Gesammelt wurde für die Opfer der Flutkatastrophe. Soziales Engagement wird bei den Schützen aus Pützchen schon seit jeher großgeschrieben: In der schwierigen Zeit der Kontaktbeschränkungen hatten die Schützen unter anderem Weihnachtstüten an Senioren verteilt und die Häuser und Wohnungen aller 120 Mitglieder ihrer Gesellschaft abgefahren, um sie mit einer Neujahrsbrezel zu überraschen. Nun blickt die Bruderschaft optimistisch in die Zukunft und hofft, dass sie im Herbst zu einem Abend für die Schützenfamilien einladen kann und ab September auch das Schießtraining wieder stattfinden kann.

Schützenkönigspaar das dritte Jahr im Amt

Wenn alles gut läuft, dann wird im nächsten Jahr wieder beim Schützenfest gefeiert werden. Das derzeit amtierende Schützenkönigspaar Karl-Heinz und Brigitte Schneppensiefen ist jetzt bereits im dritten Jahr im Amt. „Da wäre man eigentlich schon Kaiserpaar, aber das geht natürlich in diesem Fall nicht“, sagt Geitel lachend. Alle Majestäten haben sich bereiterklärt, ein weiteres Jahr ihre Aufgaben zu übernehmen.

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