Löcher im Radweg Stadt bessert Rad- und Fußweg an der Burg Lede aus

Vilich · Vor allem viele Radfahrer nutzen den Rad- und Fußweg von der Straße Am Burgpark aus. Zuletzt hat der Weg unterhalb der Burg Lede in Vilich für Ärger gesorgt. Nach Regengüssen weichte der unbefestigte Weg an manchen Stellen auf: gefährlich für Radfahrer. Nun hat die Stadt reagiert.

 Auf einem unbefestigten Teil des Rad- und Fußwegs, der an die Straße Am Burgpark in Villich anschließt, hat die Stadt Löcher auffüllen lassen.

Auf einem unbefestigten Teil des Rad- und Fußwegs, der an die Straße Am Burgpark in Villich anschließt, hat die Stadt Löcher auffüllen lassen.

Foto: Rajkumar Mukherjee

Die Stadt Bonn hat Löcher im unbefestigten Teil des Rad- und Fußwegs, der an die Straße Am Burgpark unterhalb der Burg Lede in Vilich anschließt, ausbessern lassen. Das freut vor allem Radfahrer, die einige Zeit lang nach Regengüssen auf schlammigen Pfaden fahren mussten. Davon betroffen war auch die Beuelerin Stefanie Heß, die hier täglich unterwegs ist. Sie hatte die Stadt auf den aus ihrer Sicht gefährlichen Missstand aufmerksam gemacht.

Tiefe Furchen zogen sich durch den Matsch, auf dem schlammigen Untergrund fanden Fahrräder kaum Halt. Schon nach dem kleinsten Regen verwandelte sich der Fahrradweg in einen Hindernisparcours. „Bereits im September habe ich die Stadt darauf hingewiesen, dass die Strecke bei Regen erheblich verschlammt und dort dann eine erhöhte Unfallgefahr besteht“, sagt Heß dem GA. Diese Gefahr bestand aus ihrer Sicht nicht nur für Radler. „Diese Strecke wird täglich von mehreren hundert Personen genutzt. Darunter sind Kinder, Rollstuhlfahrer, Senioren mit Rollator und Fahrradfahrer“, so Heß.

Löcher sind mit Sand zugeschüttet

Dass die Stadt auf den Hinweis von Heß reagiert hat, freut sie: „Tatsächlich wurde das Problem beseitigt.“ Nun könne sie entspannter mit ihrem Rad fahren. Mit grobem Sand wurden die Löcher zugeschüttet. Denn: „In der Ortslage ist der Weg unbefestigt und darf aus Gründen des Landschaftsschutzes nicht befestigt werden“, erklärt Andrea Schule vom Presseamt auf GA-Anfrage. „Das ist in Ordnung“, sagt Heß. Ärgerlich sei nur, dass sie vor Monaten auf die kommende Verschlammung aufmerksam gemacht habe „und erst jetzt, als die Lage untragbar und gefährlich war, überhaupt etwas geschehen ist.“

Der Weg an der Straße Am Burgpark ist eine Alternative zu der im Zuge des Ausbaus der S13 im Januar 2021 abgerissenen Brücke Beueler Straße/Schultheißstraße durch die Deutsche Bahn (DB) und verbindet auf dem kürzesten Weg die Ortsteile Neu-Vilich, Vilich, Vilich-Müldorf und Geislar. Die Strecke über die Brücke Schultheißstraße wurde von vielen Schülern genutzt und war außerdem eine beliebte Rad-Route in Richtung Beueler und Bonner Innenstadt.

Die vorgesehene Umleitungsstrecke über den neuen, beleuchteten Radweg entlang der B56 wurde von vielen Ortsansässigen, aber auch von Pendlern, nicht als wirkliche Alternative für die entfallene Direktverbindung über die Brücke Beueler Straße angesehen. Daher hatte sich das Tiefbaumt dazu entschlossen, diese neue Radwegeverbindung zu schaffen. Die DB hatte den Bau aufgrund der Pläne und im Auftrag des Tiefbauamtes durch ihre Vertragsfirma umsetzen lassen. Ausgebaut wurde der Teilbereich zwischen Beueler Straße und der Personenunterführung Am Burgpark über die ehemalige Verbindung Am Burgpark zur Adelheidisstraße.

Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde

Im Vorfeld mussten jedoch einige Hürden genommen werden, um die Initiative des Tiefbauamtes umzusetzen. Unter anderem musste eine Eingriffsgenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde für das unter Landschaftsschutz stehende Gelände erwirkt werden. Auch für den Bodenaushub war eine Genehmigung für das Areal, auf dem das ausgehobene Erdreich gelagert wurde, erforderlich. Zudem musste der bestehende Pachtvertrag für das Wegegrundstück gekündigt werden, vergaberechtlich musste eine Freigabe und die Zustimmung erteilt werden, damit die DB im Rahmen einer Durchführungsvereinbarung bauen durfte.

Auch wenn Heß jetzt mit dem Zustand des Weges an der Straße Am Burgpark zufrieden ist, so gibt es aus Sicht von Radfahrern immer noch einige gefährliche Ecken in Bonn. Als Beispiel nennt sie die Abfahrt der Nordbrücke bei Regen. „Der Belag ist dort so rutschig, dass regelmäßig Radler stürzen. Ein anderes Ärgernis ist für Radler der Radweg entlang der Oppelner Straße, Am Josephinum und An der Josephshöhe. Der ist so eng, dass man insbesondere zu Stoßzeiten Angst hat, von einem Auto erfasst zu werden, so Heß. Dass dort auch Kinder fahren müssten, mache die Sache nicht leichter.

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