Wohngebiet Geislar-West Stadt Bonn baut Straßen in Geislar aus

Geislar · Die Stadt wird weitere Straßen im Wohngebiet Geislar-West ausbauen. Die abschließenden Arbeiten sollen Anfang November beginnen. Dafür nimmt die Verwaltung viel Geld in die Hand.

 Die Stadt beginnt in Geislar-West unter anderem in der Schwester-Melania-Straße mit einem Straßenausbau.

Die Stadt beginnt in Geislar-West unter anderem in der Schwester-Melania-Straße mit einem Straßenausbau.

Foto: Benjamin Westhoff

Das Tiefbauamt der Stadt plant den Abschluss des Straßenausbaus im Wohngebiet Geislar-West. Die Arbeiten dazu sollen am Dienstag, 2. November, zunächst in der Schwester-Melania-Straße und der Franz-Buchbender-Straße beginnen. Insgesamt betragen die Baukosten etwa 660.000 Euro, teilt die Stadt mit.

Nach dem Ausbau beider Straßen soll in einem weiteren Schritt der noch fehlende Teil der Straße Auf der Rötschen gebaut werden, inklusive vier westlicher Stichstraßen. Zudem werden Arbeiten im westlichen Teilstück der Liestraße stattfinden. Dabei soll zunächst die derzeit vorhandene Baustraße, die mit Bitumen befestigt ist, entfernt werden. Dann geht es an die in Teilen verschlammte und vermischte Tragschicht aus Schotter und deren Ersatz. Der Oberbau der Straße entsteht abschließend als Mischfläche in Pflasterbauweise. Die Arbeiten sollen nach Angaben der Stadt bis Ende April 2022 beendet sein.

Rampen zur Verkehrsberuhigung

Der Straßenausbau in diesem Bereich erfolgt auf der Grundlage eines Beschlusses der Bezirksvertretung (BV) Beuel vom 30. Januar 2019. Aus der Beschlussvorlage geht hervor, dass in der Straße Auf der Rötschen – auf Wunsch der Anlieger – in den Straßeneinmündungen kleine Rampen gebaut werden. Diese Erhöhungen sollen zu einer Beruhigung des Verkehrs in der Tempo-30-Zone beitragen. Die geplanten Grünbeete sollen wie in der Straße Auf der Rötschen zur Einengung der Fahrbahn breiter hergestellt und alternierend angeordnet werden.

In puncto Anpflanzungen in der Straße Auf der Rötschen war zuletzt eine Panne auf Seite der Stadtverwaltung bekannt geworden. Wie berichtet, sollte eine geplante Baumreihe entlang der Straße gepflanzt werden. Dazu kommt es nicht, weil der erforderliche Platz fehlt. Das hatte die Stadt in einer Mitteilung in der August-Sitzung der BV bekannt gegeben. Ein Abwasserkanal sei auf der betreffenden Seite der Straße unmittelbar unterhalb der dort geplanten Baumpflanzungen verlegt worden. Daher könne nun der erforderliche Mindestabstand zwischen Baumwurzeln und Kanal nicht eingehalten werden. Mit dem freien Stück sollen Schäden am Entwässerungskanal durch Wurzeln vermieden werden. Nach Angaben der Stadt im August sei der Fehler bei der Abstimmung zwischen der Kanal- und Straßenplanung erfolgt.

Als Alternative soll es statt der Bäume auf dieser Straßenseite nun Grünbeete geben. Dort sollen verschiedene Saaten gepflanzt werden wie im älteren Teil der Straße Auf der Rötschen. Diese Grünflächen könnten auch mit Sträuchern ergänzt werden.

Während der Bauarbeiten wird es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Anwohner sollen aber auch während des Ausbaus mit ihren Fahrzeugen zu ihren Grundstücken fahren können. 

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