S13 Stadt Bonn fordert Zusage für Finanzierung

Bonn · Die Stadt Bonn nimmt die aktuelle Diskussion um die Verlängerung der S 13-Züge von Troisdorf nach Hennef zum Anlass, erneut die feste Finanzierungszusage für den S-Bahn-Bau von Troisdorf nach Bonn-Oberkassel einzufordern.

Nach Auffassung von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, den auch der Planungsausschuss aufgefordert hat, sich bei der Bahn erneut stark für das Schienenprojekt zu machen, und Stadtbaurat Werner Wingenfeld ist es "allerhöchste Zeit, dass das Land NRW und die Deutsche Bahn dies endlich abschließend klären".

Der Nahverkehr Rheinland (NVR) und die Deutsche Bahn haben die S-Bahnstrecke von Troisdorf nach Hennef mit dem aktuellen Fahrplanwechsel S13 genannt, und nicht wie bislang immer angekündigt S19. Das, so die übereinstimmende Meinung im Ausschuss, würde die Realisierung der S13 nach Bonn gefährden.

"Deutsche Bahn und Nahverkehr Rheinland haben hier zu wenig Sensibilität für die Bedeutung von Symbolen in der öffentlichen Wahrnehmung gezeigt und hierdurch unnötig Misstrauen geschürt", so Nimptsch. "Ein klarstellendes Wort des Landesverkehrsministers und der DB-Spitze zum Bau der S13 ist nun dringend geboten."

Wingenfeld fordert NVR und DB auf, die Verlängerung der S13-Züge entsprechend der beschlossenen Liniensystematik so schnell wie möglich als S19 umzunummerieren. "Damit würde dieser Auseinandersetzung die Spitze genommen." Zugleich betonte er das dringende regionale Interesse an einer Kapazitätserhöhung auf der Siegstrecke. "Hier besteht ohne Zweifel Handlungsbedarf. Wenn mit dieser Maßnahme kurzfristig Erleichterung geschaffen werden kann, sollte dies nicht wegen einer falschen Liniennummer infrage gestellt werden."

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