Preis für Kita "Mari & Monti" "Sun Pass" für Hautkrebsvorsorge

Beuel · Wenn die Mädchen und Jungen der städtischen Kindertagesstätte "Mari & Monti" einen Ausflug machen oder zum Spielen auf das Außengelände gehen, werfen sie mit ihren Erziehern immer erst einen Blick auf die große Tafel am Haupteingang ihrer Einrichtung.

 Freuen sich mit den Kindern über die Auszeichnung: Agathe Swiatoszcyk (v.l.), Margret Schrader, Eckhard Schmidt und Ines Reuther.

Freuen sich mit den Kindern über die Auszeichnung: Agathe Swiatoszcyk (v.l.), Margret Schrader, Eckhard Schmidt und Ines Reuther.

Foto: Horst Müller

Montagmorgen stand eine große "zwei" auf dieser Tafel, die Eltern, Erzieher und Kinder täglich über den UV-Index informiert. "Heute hält sich die Sonne zurück", stellt Kita-Leiter Eckhard Schmidt fest, der diese Infotafel "Sonnenwand" genannt hat. Steigt der Wert auf "drei" oder höher, ist das Auftragen von Sonnencreme erforderlich. Bei einem Wert über "acht" dürfen sich die Kinder in der Mittagszeit nicht draußen aufhalten, da die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung für die Haut schädigend sein kann.

Die "Sonnenwand" ist nur eine der Aktionen zum Sonnenschutz in der Kita "Mari & Monti": Sonnencremetuben, auf denen die Namen der Kinder stehen, und Sonnenkäppis gehören dazu.

Für dieses Engagement ist "Mari & Monti" jetzt von der Krebsgesellschaft NRW und der IKK classic Versicherung mit dem "Sun Pass" ausgezeichnet worden. Ines Reuther, Teamleiterin Kundenservice der IKK classic und Margret Schrader, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW, lobten das Engagement der Kita und betonten bei der Zertifikatsübergabe, wie wichtig diese Einstellung ist: "Die Erkrankungsquote an Hautkrebs steigt jährlich zwischen sieben und zehn Prozent", sagt Schrader. Neben "Mari & Monti" haben sich bereits sieben weitere Bonner Kitas an dem Projekt, das im April in den Bonner Einrichtungen startete, beteiligt.

Bei "Mari & Monti" sind zunächst alle Erzieher für das Thema "Sonnenschutz" sensibilisiert worden. Aber auch die Eltern wurden mit einbezogen: "Sie achten jetzt viel stärker darauf, ob ihre Kinder morgens eingecremt sind", sagt Schmidt. Über diesen Erfolg freut sich auch der Projektinitiator: "Unsere Aktion soll zu vorbeugenden Maßnahmen führen, die alltäglich sein sollten", sagt Agathe Swiatoszcyk von der Krebsgesellschaft NRW und ergänzt: "Es ist Sommer, davor muss man sich genauso schützen wie vor Nässe oder Kälte".

Tipps für Eltern

Eltern sollten in jedem Fall vermeiden, dass sich ihre Kinder in der Mittagszeit in der Sonne aufhalten. Auch Wolken halten nur 20 Prozent der UV-Strahlung ab. Babys und Kleinkinder gehören generell nicht in die direkte Sonne. Je kleiner das Kind, desto höher muss der Sonnenschutz sein.

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