Andrang an Beueler Zapfsäulen Teils lange Schlangen an Tankstellen vor Ende des Tankrabatts
Bonn · Drei Monate lang galt ein vergünstigter Steuersatz für Benzin und Diesel, ab September dürften die Preise an der Zapfsäule deutlich steigen. Am Mittwochabend war an einigen Tankstellen in Bonn viel los.
Drei Monate lang galt der sogenannte Tankrabatt, an diesem Donnerstag ist der vergünstigte Steuersatz nicht mehr gültig. Autofahrer fürchten mit Beginn des neuen Monats einen deutlichen Anstieg der Literpreise für Benzin und Diesel. Diese Sorge hat sich am Mittwochabend offenbar an einigen Tankstellen im Bonner Stadtgebiet bemerkbar gemacht.
An der Königswinterer Straße in Küdinghoven hatte sich etwa an gleich zwei Tankstellen eine lange Schlange gebildet. Diese reichten nach Angaben eines GA-Reporters teilweise bis auf die Straße. Ein Mitarbeiter einer der beiden Tankstellen berichtete zudem, dass den ganzen Abend schon viele Autofahrer zum Tanken kommen würden.
In den vergangenen Tagen hatte sich der Andrang an den Zapfsäulen der Region noch in Grenzen gehalten. Von einem Kundenansturm war da noch keine Rede, wie Tankstellenbetreiber dem GA erklärten.
Spritpreise dürften deutlich steigen
Der Bundesverband freier Tankstellen (BFT) erwartet ein deutliches Plus bei den Spritpreisen in den frühen Morgenstunden des 1. Septembers. „Ich gehe davon aus, dass wir da zunächst einen großen Preisaufschlag sehen“, sagte der Verbandsvorsitzende Duraid El Obeid der Deutschen Presse-Agentur. „Im Tagesverlauf und in den kommenden Tagen wird das dann aber sicher wieder etwas abschmelzen, wenn Wettbewerbseffekte einsetzen.“
Auch der ADAC rechnet mit einem deutlichen Preisaufschlag, wenn auch nicht überall gleichermaßen und nicht im vollen Umfang der Steuersenkung. Nach Angaben des Automobilclubs sind die Spritpreise schon in den vergangenen zwei Wochen deutlich gestiegen, nach langem Sinkflug und kurzer Stagnation in den Wochen zuvor.