Einfallsreiche Beueler Schüler Tausend Bäume für einen Abiball
Beuel · Der Abiturjahrgang des Kardinal-Frings-Gymnasiums nutzt die Plattform Bonn-Crowd der Stadtwerke, um Spenden zu sammeln. Für das Geld werden Bäume im Siebengebirge gepflanzt und der Abi-Ball finanziert.
Eine findige Idee haben die angehenden Abiturienten des Kardinal-Frings-Gymnasiums (KFG), um ihren Abschlussball zu finanzieren: „Tausend Bäume für einen Abiball“, lautet ihr Motto. Sie nutzen die Online-Plattform „Bonn-Crowd“ der SWB Energie und Wasser, um einerseits ein gemeinnütziges Projekt zu unterstützen und andererseits die Finanzierung des für Mai geplanten Abiballs zu sichern.
Für eine Spende von zehn Euro pflanzen die Schülerinnen und Schüler einen Baum im Siebengebirge. Bei größeren Spenden kann man sogar seinen Namen auf einer Unterstützertafel lesen oder eine Seite zur privaten oder gewerblichen Nutzung im Abibuch bekommen. Die SWB gibt pro 10-Euro-Spende weitere zehn Euro dazu.
Prämienstatus jederzeit ablesbar
Was das Schöne bei dem Internetangebot der Prämien ist: Auf Anhieb kann man sehen, wie der Prämienstand ist; und welche Prämien wie oft bereits gebucht wurden. Die Aktion läuft noch bis zum 17. Februar. Das gesammelte Geld wird erst ausbezahlt, wenn mindestens 10 000 Euro zusammengekommen sind, ansonsten erhalten alle Unterstützer und Unterstützerinnen ihr Geld zurück, verspricht die SWB.
„Wenn wir die Zielsumme von 10 000 Euro erreichen, können wir unsere Vision verwirklichen, 1 000 Bäume im Siebengebirge zu pflanzen und gleichzeitig Geld für unseren Abiball zu sammeln“, erklärt Kornelius van Heek, Stufensprecher der Q2 am KFG zusammen mit Paula Ahrens. „Wir sind stolz darauf, dass wir als Projektteam mit der ganzen Stufe so ein innovatives Pilotprojekt angehen und unsere Stufe dabei vertreten dürfen. Wir sind außerdem sehr dankbar für die große Unterstützung unserer Elternpflegschaft, von denen auch die Idee stammt und ohne die das Projekt nicht so gut gestartet wäre.“
Umweltschutz und Party
Wenn die Zielsumme von 10 000 Euro erreicht ist, dann werden Werkzeuge und Setzlinge von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gekauft. „Diese werden wir dann gemeinsam einpflanzen“, so der Plan. Unterstützt und beraten werden die Schüler vom zuständigen Förster und von Fachleuten der Schutzgemeinschaft deutscher Wald. Das Geld, das nach dem Kauf der Setzlinge und des Werkzeuges übrig bleibt, fließt, nach Abzug der Gebühren, in die Abikasse, um den Abschlussball unvergesslich schön und einzigartig zu gestalten. „So verbinden wir Umweltschutz vor Ort, mit Spaß, Gemeinschaft und Freude, getreu unserem Motto: Gemeinsam, lokal und nachhaltig Großes schaffen.“ Ein Blick ins Internet verrät , die Noch-Schülerschaft wird pflanzen. Was jedoch sein wird, sollte der Abiball coronabedingt nicht stattfinden können, steht noch in den Sternen. „Darüber haben wir uns bisher keine Gedanken gemacht“, sagt Paula Ahrens. „Auf alle Fälle würden wir das sehr bedauern.“
„Der soziale, kulturelle oder gesellschaftliche Zweck ist die einzige Bedingung, um teilzunehmen“, heißt es seitens der SWB. „Bonn-Crowd bietet die Chance, Interesse für ein entsprechendes Projekt zu wecken, es mit Hilfe anderer zu finanzieren und sich eine langfristige Förder-Community aufzubauen.“
Weitere Informationen auf www.bonn-crowd.de oder auf www.kfg-bonn.de
