Aufführung von „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ in der Beueler Brotfabrik Theatergrupe Rampös macht den Bühnenklassiker flott

Beuel · Die Theatergruppe Rampös zeigt das Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ auf der Bühne der Beueler Brotfabrik in einer modernen Fassung: Nicht im klassischen Kammerspielstil, sondern mit viel Bewegung.

 In dem Stück der Theatergruppe Rampös sind Markus Weber als Nick und Magdalena Fischer als Putzi zu sehen.

In dem Stück der Theatergruppe Rampös sind Markus Weber als Nick und Magdalena Fischer als Putzi zu sehen.

Foto: Theater Rampös

Das Theater Rampös feiert an diesem Dienstag, 31. August,  mit dem Stück „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ Premiere auf der Bühne der Brotfabrik. Beginn ist um 19 Uhr. Es ist das bekannteste Stück des US-amerikanischen Dramatikers Edward Albee. Es wurde 1962 in New York uraufgeführt und gehört inzwischen zu den Bühnen-Klassikern des 20. Jahrhunderts. Berühmt wurde das Stück durch den gleichnamigen Film mit Elizabeth Taylor und Richard Burton aus dem Jahr 1966.

Außer, dass Albee fantastische Charaktere auf der Bühne platziert hat, sprach bei der Stückauswahl für dieses Stück, dass nur vier Personen in der Handlung sind. Alexander Bluhm spielt den George, Mascha Rauschenbach die Martha, Magdalena Fischer die Putzi und Markus Weber-Witzel den Nick. „Obwohl uns die Coronapandemie stark behindert hat, konnten wir zu viert in diesem Frühjahr mit den Proben beginnen“, so Dramaturgin Tanja Witzel. „Dieses Stück ist psychologisches Figurentheater at it’s best.“ Das Stück, fügt sie hinzu, wurde modernisiert, die Figuren der heutigen Zeit angepasst. „Inzwischen spielen wir den Text in der fünften Fassung“, so Weber-Witzel, der auch Regisseur ist. „Corona hat uns geholfen, den Text reifen zu lassen.“ Das Stück ist nicht im klassischen Kammerspielstil auf die Bühne gebracht, sondern mit viel Bewegung, sehr körperlich.

Zehnte Produktion der Theatergruppe

Seit einigen Jahren ist das Theater Rampös – entstanden aus den Begriffen Rampensau und pompös – aus der Bonner Theaterszene nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahr bringt die Gruppe um Weber-Witzel, die seit diesem Jahr ein eingetragener Verein ist, neue, anspruchsvolle Inszenierungen auf die Bühne – üblicherweise zwei pro Jahr, anfangs in Dottendorf, inzwischen auf der Bühne der Brotfabrik in Beuel. „Virginia Woolf ist unsere zehnte Produktion, obwohl es uns erst seit fünf Jahren gibt“, sagt Weber-Witzel.

Nach der Premiere gibt es weitere Aufführungen in der Brotfabrik: am 1., 2., 3. und 4. September, jeweils von 19 Uhr an. Das Stück dauert etwa zwei Stunden inklusive einer Pause. Ticket- Buchungen sind über Bonnticket (www.bonnticket.de) möglich. Der Zugang ist nur nach der aktuellen 3G-Regel möglich. Es gilt die allgemeine Maskenpflicht.

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