90. Geburtstag Überraschungsfeier mit Gästen aus Bayern

BECHLINGHOVEN · Elisabeth Henseler ist eine waschechte Bechlinghovenerin. Hier wurde sie geboren, 90 Jahre lang hat sie hier gelebt. Und sie hat es niemals bereut. "Ich bin mit meinem Leben zufrieden", sagte sie fröhlich, während sie aufmerksam die Band auf der Bühne und das Treiben im Festzelt beobachtete.

 Elisabeth Henseler (vorne, links) mit ihren Kindern Heinz Henseler,Werner Pleuss und Rosie Henseler.

Elisabeth Henseler (vorne, links) mit ihren Kindern Heinz Henseler,Werner Pleuss und Rosie Henseler.

Foto: Max Malsch

Die Band spielte ihr zu Ehren auf. Freunde und Wegbegleiter Henselers hatten sie für eine Überraschungsfeier engagiert, in Lederhosen musizierte die Gruppe "Reit im Winkeler Musikanten". Denn auch wenn Henseler echt bönnsch ist, sie hat ein Faible für Bayern. 60 Jahre lang fuhr sie jedes Jahr für fünf Wochen in den Urlaub in das bayrische Reit im Winkl. Und so war das Festzelt in der Vinzenzstraße am Sonntag bayrisch dekoriert. In einigen Ecken hört man bayrischen Akzent, denn auch Freunde aus Reit waren gekommen.

Seit zwei Jahren fährt Henseler nicht mehr nach Reit, wie sie es nennt. "Deshalb haben wir uns gedacht, wir holen es hierher", erklärt Lilo Patt-Krahe, Freundin, Organisatorin und Vorsitzende des Pfarrausschusses St. Adelheid. Die "Reit im Winkler Musikanten" seien als Überraschung extra eingeflogen worden. Und auch Sepp Biermeier war da. In seiner Gaststätte in Reit war die Familie Henseler 30 Jahre lang zu Gast. "Meine liebsten Gäste", sagt er. Im Laufe der Zeit sei eine Freundschaft entstanden und der Kontakt sei niemals abgebrochen. "Hoffentlich können wir zum 100. Geburtstag wieder hier sein", wünscht er sich.

Zahlreiche Freunde und Verwandte waren da, aber auch lokale Prominenz. Stadtverordneter Reiner Burgunder und Birgit Roth, Vorsitzende der Katholischen Frauengemeinschaft St. Adelheid, gratulieren Henseler. "Sie ist einfach ein Urgestein in Bechlinghoven. Sie weiß alles über das Ortsgeschehen und sie hat soviel Energie", sagt Patt-Krahe voller Respekt und zeigte auf Lisbeth Henseler, die zur bayrischen Musik wippte. "Vielleicht", überlegte Henseler, "fahre ich dieses Jahr doch noch einmal nach Reit."

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