Abholung der Weihnachtsbäume hat begonnen Unbekannte werfen Tannen auf die Marienstraße

Beuel · In Bonn hat die kostenlose Abholung der Weihnachtsbäume durch Mitarbeiter von Bonnorange begonnen. Das zu frühe Rauslegen der Tannen hatte zuvor in Beuel einen negativen Effekt: Unbekannte warfen mehrere Nadelbäume auf die Marienstraße.

Am Sonntagmorgen lagen diese Tannen auf der Marienstraße, Ecke Rheinaustraße. Unbekannte hatten sie dort hingeworfen oder -gezogen.

Am Sonntagmorgen lagen diese Tannen auf der Marienstraße, Ecke Rheinaustraße. Unbekannte hatten sie dort hingeworfen oder -gezogen.

Foto: Hans-Peter Fuß

Die Abholung von ausgedienten Weihnachtsbäumen in Bonn hat begonnen. Seit Montag sammeln Mitarbeiter des Entsorgungsunternehmens Bonnorange die Tannen an jeweils festgelegten Tagen kostenlos am Straßenrand ein. Noch bis Freitag, 21. Januar, gibt es den Service – und Regeln: Denn auf die Fahrbahn geworfene Bäume wie am Sonntag auf der Marienstraße, Ecke Rheinaustraße in Beuel soll es nicht geben.

Mit dem Start der stadtweiten Abholung waren diese Weihnachtsbäume am Montag verschwunden. „Weihnachtsbäume sollten natürlich nicht auf der Straße liegen“, teilte Jérôme Lefèvre, Sprecher bei  Bonnorange und Leiter der Unternehmenskommunikation, auf GA-Anfrage mit. An der Rheinaustraße sei bereits während des Wochenendes zu beobachten gewesen, dass Haushalte ihre Bäume schon Tage vor dem Start der Abholung an der Straße platziert hatten. „So liegen diese jedoch länger auf dem Gehweg, beeinträchtigen eventuell Fußgängerinnen und Fußgänger beziehungsweise sind Vandalismus ausgesetzt“, so Lefèvre. Zu Verkehrsbeeinträchtigungen oder möglichen Gefahrenstellen scheint es indes nicht gekommen zu sein. „Meldungen liegen der Leitstelle bislang nicht vor“, sagte Polizeisprecher Michael Beyer am Montagnachmittag. 

Zwei festgelegte Termine

Grundsätzlich gibt es für jede Bonner Straße beziehungsweise für jeden Abholbereich jeweils zwei festgelegte Termine: in dieser und der nächsten Woche. „Das haben wir bewusst so gemacht, damit all jene, die den ersten Termin verpasst haben, ihre Bäume die Woche drauf an die Straße legen können“, sagte Lefèvre. Die Termine können Bonner auf der Internetseite von Bonnorange (www.bonnorange.de) einsehen: im digitalen „Abfallplaner 2022“.

Die Bäume können Bürger, abgeschmückt und ohne Dekorationsreste, am jeweiligen Abholtag bis 6.30 Uhr an den Straßenrand stellen oder legen. Dabei dürfen die Bäume jeweils nicht länger als zwei Meter sein. Größere Weihnachtsbäume können zerkleinert zur Abfuhr bereitgelegt werden. Wichtig sei auch, die Tannen nicht in den Vorgarten zu legen, wo sie während der Dunkelheit am Morgen vielleicht übersehen werden könnten.

Entsorgung auch im Wertstoffhof

Abgeschmückte Weihnachtsbäume nehmen auch die Mitarbeiter der Wertstoffhöfe entgegen. Zudem können Tannen etwa an der Grünannahmestelle in Ückesdorf oder an den stationären Grüncontainern von Bonnorange entsorgt werden. An diesen Entsorgungsstellen benötigen Bonner keine Termine. „Wichtig ist nur, dass dabei große Weihnachtsbäume auf einen Meter gekürzt werden“, so Lefèvre. Hinweise zu diesen Standorten gibt es ebenfalls auf der Internetseite von Bonnorange unter dem Stichwort „Sammelstellen“.

Wie viel Aufwand Bonnorange bei der Abholung betreibt, wird anhand einiger Zahlen deutlich. Von mindestens 50 Touren in den Stadtbezirken Bonn, Beuel, Bad Godesberg und Hardtberg geht Lefèvre aus. Dabei seien diese in kleinere Reviere unterteilt. Während der Abfuhr gibt es montags bis freitags Touren mit fünf bis acht Fahrzeugen in den Revieren. Und pro Fahrzeug sind drei Personen im Einsatz, ein Fahrer und zwei Müllwerker.

Die Weihnachtsbäume nimmt die RSAG AöR als kommunales Entsorgungsunternehmen für den Rhein-Sieg-Kreis entgegen. „Hier werden die Bäume gehäckselt und zu Biomassekraftwerken transportiert“, sagt Joachim Schölzel, RSAG-Sprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation. Dort werden dann mit der Biomasse Strom und Wärme produziert.

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