Bilanz zum ersten Jahr Verein will Skatepark in Beuel vergrößern

Beuel · Der Vorsitzende des Vereins SuBCulture Bonn zieht eine Bilanz zum ersten Jahr des Skateparks in der Beueler Rheinaue. Der Park soll bald noch vergrößert werden - doch dafür fehlt noch das Geld.

 Beherrschen einige Tricks: Jim Romer (links) und Philipp Nehren im Beueler Skatepark.

Beherrschen einige Tricks: Jim Romer (links) und Philipp Nehren im Beueler Skatepark.

Foto: Benjamin Westhoff

Gut ein Jahr ist seit der Eröffnung des neuen Skateparks auf dem Gelände der ehemaligen Jugendverkehrsschule in der Beueler Rheinaue vergangen. Um den Bau hatte es lange Streit gegeben, vor allem die Bürgervereine aus Limperich, Küdinghoven und Ramersdorf hatten gegen den Bau protestiert.

Am Ende setzte sich der Verein SuBCulture Bonn, der das Projekt mit der Initiative Beton für Bonn durchführte, durch. Nun feierte man mit rund 80 Gästen den ersten Geburtstag des Parks. Jim Romer, der Vorsitzende des Vereins, zieht eine positive Jahresbilanz für die Nutzung der Anlage.

"Die Mühen haben sich auf jeden Fall gelohnt, der Park kommt bei allen super an", sagt Romer und freut sich. Täglich kämen rund 20 bis 30 Jugendliche vorbei, um Sport zu treiben – meistens im Alter zwischen 14 und 25 Jahren. Dies sei eine optimale Ausnutzung: Würden mehr Leute gleichzeitig fahren, wäre es zu voll.

Doch auch für diesen Fall bietet die Lage des Parks in der Rheinaue laut Romer eine Lösung: Schließlich müssen die Skater ihre Zeit nicht nur auf der Anlage verbringen, sondern können sich auf der danebenliegenden Wiese oder an Tischen und Bänken erholen. "Man kann hier sehr gut gemeinschaftlich Zeit verbringen, es gibt viel Platz zur Erholung", sagt Romer. Diese Gemeinschaft ließ sich im vergangenen Jahr nicht nur im Normalbetrieb, sondern auch bei einigen Veranstaltungen erleben, die der Verein anbot.

180 Zuschauer beim Titus Bonn Cup

Beim Titus Bonn Cup im September 2018 zeigten zahlreiche Skater vor rund 180 Zuschauern ihr Können. Im Frühjahr startete der Verein eine Benefizaktion: Er versteigerte Skateboards, die von Künstlern aus ganz NRW individuell gestaltet wurden. Dabei kamen rund 2400 Euro für die Vereinsarbeit zusammen. Auch der Verkauf eines Magazins über den Bau der ersten Sektion der Anlage kommt dem Verein zugute.

Wegen der positiven Resonanz hofft der Verein, den Park bald wie geplant um zwei weitere Sektionen erweitern zu können. Dafür werden rund 600.000 Euro benötigt. Die Summe soll durch Förderungen vom Land NRW, der Stadt Bonn und einen Eigenanteil des Vereins finanziert werden. Bereits der Bau der ersten Sektion wurde von der Stadt bezuschusst.

Nun müssen neue Anträge gestellt werden. "Dafür brauchen wir noch ein bisschen Zeit, es ist der klassische bürokratische Weg", sagt Romer. Er ist jedoch zuversichtlich, nicht mehr allzu lange mit dem Baubeginn warten zu müssen: "Es wäre schön, wenn wir im nächsten Jahr bauen könnten."

Weitere Informationen zum Park und auch zur Halfpipe in der Bonner Rheinaue bietet der Verein auf www.subculture-bonn.de.

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