Fohlenschau auf Gut Ettenhausen Vom Pony bis zum Kaltblut

HOHOLZ · Jedes Jahr im Sommer trifft sich die Reitszene auf Gut Ettenhausen. Anlass ist die Fohlenschau des Vereins Rheinisches Pferdestammbuch. Die Züchter aus der Region Bonn/Rhein-Sieg und aus dem Bergischen Kreis präsentierten am Donnerstag auf dem Reitgestüt in Hoholz den Pferdenachwuchs.

 Die Vorbereitung für die Vorführung im Dreieck: Die Züchter haben auf Gut Ettenhausen alle Hände voll zu tun, um Stuten und Fohlen ordnungsgemäß auszustatten.

Die Vorbereitung für die Vorführung im Dreieck: Die Züchter haben auf Gut Ettenhausen alle Hände voll zu tun, um Stuten und Fohlen ordnungsgemäß auszustatten.

Foto: Max Malsch

Egal welche Rasse, vom großen Kaltblut bis zum kleinen Pony war alles vertreten. 50 Fohlen und 20 Jung-Stuten wurden von Preisrichtern bewertet und klassifiziert. Dafür mussten die Pferde zuvor im Vorführdreieck präsentiert werden. Das sogenannte Vorstellen der Pferde erfolgt nach einem festen Reglement. Das äußere Erscheinungsbild wird von der Jury genau so bewertet wie das Gangvermögen, die Taktreinheit und die Beinstellung. Sogar die Kleidung der Vorführer spielt eine Rolle: Weiße Hose und grünes Oberteil sind erwünscht.

Alle vorgestellten Fohlen müssen mit einem Transponder gekennzeichnet werden. Dieser Registrierungs-Chip wird am Hals unter der Haut angebracht. "Früher erhielten die Fohlen ein Brandzeichen, heute einen Chip", erklärte Björn Schmitz, Geschäftsführer und Zuchtberater des Vereins für Pferdezucht im Rhein-Sieg-Kreis.

Herausgeputzt für den Laufsteg und optimal präsentiert geht es bei den drei- und vierjährigen Stuten darum, sich als Zuchtstute zu qualifizieren und damit den qualitativ hochwertigen Fortbestand der Pferderassen zu sichern. Ungefähr fünf Stunden lang hatte die Jury die insgesamt 70 Pferde fest im Blick. Die Prämierungskommission unter Leitung von Martin Spoo, Geschäftsführer des Vereins Rheinisches Pferdestammbuch, war von der Qualität der Vorführung und von den Fohlen sehr angetan.

Der Veranstalter legt Wert darauf, dass es sich bei der Zuchtschau um keine Pferdeauktion handelt. "Es kann zwar sein, dass der ein oder andere Besucher ein Auge auf ein Fohlen wirft und sich erkundigt, ob das Jungtier grundsätzlich für den Verkauf vorgesehen ist, aber offizielle Transaktionen gibt es bei uns hier keine", erklärte Björn Schmitz.

Die Besucher und die Teilnehmer der Fohlenschau waren wieder einmal sehr zufrieden mit der Veranstaltung. "Man kann auf der herrlichen Anlage von Gut Ettenhausen einen schönen Tag verbringen und sich gleichzeitig über die Qualität des aktuellen Pferdenachwuchs informieren", sagte ein "Zaungast".

  • Weitere Infos erteilt die Züchterzentrale Rhein-Sieg-Kreis, Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 53721 Siegburg, Telefon 02241/132653.
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