Beueler Kulturzentrum Brotfabrik Von unverhofftem Besuch bis zur Selbstfindung

Beuel · Für manche ist das alte Jahr noch in vollem Gange, doch die Verantwortlichen der Brotfabrik sind programmtechnisch gesehen schon 2016 angelangt. Und das geht gewohnt schwungvoll los und zwar mit Musik.

 Alltägliches Chaos beschreibt Yasmina Reza in "Drei Mal Leben", mit dem das Theater Hochrot auftritt.

Alltägliches Chaos beschreibt Yasmina Reza in "Drei Mal Leben", mit dem das Theater Hochrot auftritt.

Foto: Theater Hochrot/Stefan Hawlitschka

Ula Özdemir und Mustafa Kilcik kommen aus der Mara- Region in der Ost-Türkei. Sie präsentieren ein Repertoire traditioneller und zeitgenössischer Musik der alevitischen Kultur. Beide Musiker singen und spielen auf verschiedenen Instrumenten, die alle zur großen Baglama Instrumentenfamilie gehören. In der Brotfabrik, Kreuzstraße 16, gastieren sie am Samstag, 9. Januar, um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 15, ermäßigt neun Euro.

Ein quengelndes Kind. Unverhoffter Besuch. Eine gescheiterte Karriereplanung. Das sind die Stellschrauben, an denen Yasmina Reza dreht, bis die fragile Beziehungsarchitektur einstürzt und ein Abend im Desaster endet. Das Theater Hochrot zeigt "Drei Mal Leben" am Freitag und Samstag, 15./16. Januar, jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt liegt bei elf, ermäßigt 7,50 Euro.

Faust, Traum oder Alptraum unzähliger deutscher Schüler- und Studentengenerationen. Ein Steinbruch aus Sprichwörtern und Ideen, an dem sich so viele wissentlich und unwissentlich bedienen. Aber vor allem auch ein kluges Märchen, ein großes Theaterstück und ein unsterbliches Sprachwerk.

Die Bonner Dauertheatersendung kommt nach Tschechows Kirschgarten nun mit ihrer Interpretation dieses Parforceritts über Teufelspakt und Erfüllungssuche zurück in die Brotfabrik, um zu zeigen, dass nichts uns alle so ausmacht und vereint wie das Streben nach Sinn.

Gespielt wird von Dienstag bis Freitag, 19. bis 22. Januar, jeweils um 20 Uhr. Preis: 11, erm. 7,50 Euro.

Theater für die ganz Kleinen gibt es auch. Da ist ein kleines Tier. Niemandem in seiner Welt sieht es ähnlich, weder der Kuh, der Ziege, noch dem Frosch oder dem Nilpferd. Nur: Wer ist es denn? Um diese Frage rankt sich die Geschichte "Das kleine ich bin ich", die aus einem modernen Kinderbuchklassiker für die Kleinsten um das Thema Selbstfindung entstand. Zu sehen ist es am Sonntag, 24. Januar, um 11 Uhr. Kosten: acht, erm. sechs Euro. Empfohlen wird es für Kinder ab drei Jahren.

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