Stadt zieht Konsequenzen aus hoher Inzidenz Weiberfastnacht in Bonn-Beuel abgesagt

Bonn · Die traditionelle Beueler Weiberfastnacht in Bonn mit Umzug, Erstürmung des Rathauses und Party ist für den kommenden Februar abgesagt worden.

 Weiberfastnacht wird 2021 in Bonn-Beuel nicht gefeiert.

Weiberfastnacht wird 2021 in Bonn-Beuel nicht gefeiert.

Foto: Max Malsch

Die Stadt Bonn hat am Freitag die Beueler Weiberfastnacht komplett abgesagt. Grund für diese einschneidende Entscheidung sind die Folgen der Corona-Pandemie und der damit verbundene hohe Inzidenzwert in der Bundesstadt. Somit fallen am Donnerstag, 11. Februar, Weiberfastnachtsumzug, Rathaussturm und Karnevalsparty aus.

„Niemand soll im Zusammenhang mit einer karnevalistischen Veranstaltung dem Risiko einer Infektion oder einer Quarantäne ausgesetzt werden“, sagte Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Ich bin sehr traurig über diese Entwicklung, aber die Gesundheit unserer Bürger hat absolute Priorität“, bedauerte Beuels Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn.  Leider sei es deshalb nicht zu verantworten, den Weiberfastnachtszug und den Rathaussturm, wie man ihn kennt, im kommenden Jahr durchzuführen. „Ich denke jedoch, dass die Wäscherprinzessin in einem anderen, coronakonformen Rahmen — ohne Publikum — versuchen wird, dass Rathaus einzunehmen und ich bin bereit, es in diesem Fall zu verteidigen“, sagte Lara Mohn.

Beuels designierte Wäscherprinzessin Lena I. (Obliers) erklärte dem GA am Freitag, dass sie zwar bis zum letzten Moment noch Hoffnung gehabt hätte, aber letztlich von der Entscheidung der OB nicht überrascht worden sei. „Die Gesundheit der Bürger geht vor. Deshalb ist die Entscheidung auch richtig. So traurig das für mich persönlich auch ist,“ betonte Lena Obliers.

Ob die für Freitag, 15. Januar, vorgesehene Proklamation in einer coronakonformen Veranstaltung stattfinden wird, ist noch nicht entschieden. Nach GA-Informationen gibt es derzeit verschiedene Überlegungen, Lena I. auch offiziell in ihr Amt einzuführen. Die Sessionsorden sind geprägt und liegen derzeit in Kartons verpackt in der Bezirksverwaltungsstelle Beuel.

(dpa)
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