Sportliches Event Weihnachtsbäume fliegen in Hoholz um die Wette

Hoholz · Beim Weihnachtsbaum-Weitwurf in Hoholz haben rund 40 Teilnehmer um den Sieg wettgeeifert. Neben der sportlichen Leistung ging es bei der Veranstaltung auch um ein geselliges Zusammensein.

Der Regen der vergangenen Tage blieb den Teilnehmern der mittlerweile siebten Ausgabe des Weihnachtsbaumweitwurf-Wettbewerbs in Hoholz zwar erspart, dafür mussten sie in diesem Jahr starkem Gegenwind trotzen. Kein Problem für einen Kraftmeier wie Obelix. Als solcher hatte sich nämlich Lars Busse kostümiert, und mit vier Metern konnte sich sein Wettkampfbeitrag auch durchaus sehen lassen.

Im Vergleich zur Bestmarke seines Vater Manfred nahm sich das allerdings eher schwach aus: 5,90 Meter hatte der im Ort unter dem Spitznamen Woody bekannte Mann vor einigen Jahren erreicht. „Damals hatte ich allerdings auch etwas Glück“, erinnert der sich. Rückenwind und eine günstige Bö hätten ihm seinerzeit den Sieg in dem Wettkampf, der alljährlich vom Bürgerverein Hoholz ausgerichtet wird, beschert. Aber auch im Vergleich mit der Bestmarke in der Kategorie der Kinder und Jugendlichen machte sich Obelix' Weite dennoch etwas bescheiden aus: Tobias lag zur Halbzeit des Turniers mit 5,60 Meter klar an der Spitze.

Vergleichbar sind die Weiten allerdings nicht, denn die Regularien sehen eine Herren- sowie eine gemeinsame Damen- und Kindertanne als Wettkampfgerät vor. Und nicht nur, dass letztere mit 1,50 Meter in der Länge deutlich hinter der Herrenversion mit 1,90 zurückblieb. Das Kinder- und Damen-Sportgerät sah auch ziemlich gerupft aus. „Um unsere Wettkampftanne aerodynamischer zu machen, wurde sie vor Beginn der Veranstaltung von unseren Experten fachgerecht entnadelt“, erläuterte Moderator Timo Schumann.

Neue Schiedsrichter

Bei den Unparteiischen gab es in diesem Jahr eine Änderung: Die Beisitzerin des Bürgervereins, Annegret Siewecke, bewertete erstmals gemeinsam mit Kassierer Werner Boeing und dessen Stellvertreter Dirk Westerholt die Leistungen in den mittlerweile vier Kategorien. Neben den offiziellen drei Kategorien für Herren, Damen und Kinder hatten zwei Teilnehmerinnen im vergangenen Jahr erstmalig eine vierte Kategorie eingeführt: Sabine te Heesen und Susanne Gura versuchten sich auch an diesem Sonntag wieder in der Kategorie „Teamwurf der Damen“. Mangels Konkurrenz durften sich die beiden gut gelaunten Frauen trotz ihrer – vorsichtig formuliert – sehr eigenwilligen Wurftechnik auch diesmal wieder über den Sieg in ihrer Kategorie freuen.

Neben der sportlichen Leistung geht es bei der Veranstaltung auf dem Parkplatz der Firma Weitz an der Gielgenstraße auch immer um geselliges Zusammensein: Bei einem Glas Glühwein und einem Stück Streuselkuchen hatten auch die Zuschauer reichlich Spaß an der Veranstaltung. Ob sie denn schon geworfen worden sei, fragte ein Besucher Uschi Wollsiefen. „Nein, da würde ich mich schon zu wehren wissen“, erwiderte die Teilnehmerin, die sich mit viel Mühe, grünem Stoff und einer Lichterkette stilecht als Weihnachtstanne verkleidet hatte.

Das nächste Vereins-Event wird die Jahresversammlung am 14. März mit Neuwahl des Vorstandes sein. Bis dahin wolle man auch das Programm für das laufende Jahr geplant haben, erläuterte Vereinsvorsitzender Wolf Lenze. Zu guter Letzt reichten Obelix' vier Meter übrigens noch für den Sieg bei den Herren. Bei den Damen konnte sich schließlich Uschi Wollsiefen durchsetzen – nicht zuletzt dank ihres in die Wertung einfließenden Kostüms. Und in der Kategorie Kinder und Jugendliche gewann der junge Marek.

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