Das Promenadenfest, das an diesem Wochenende bereits zum 30. Mal stattfand, war ein voller Erfolg. Rund 1 500 Gäste statteten dem Beueler Traditionsverein, der rund 450 Mitglieder hat, einen Besuch ab. Unter den Besuchern tummelten sich auch viele Vertreter aus Politik, Verwaltung und Vertreter befreundeter Vereine.

"Bis vor wenigen Jahren haben wir unser Fest noch am Nepomukplatz ausgerichtet", erzählt Burgunder. "Da fühlen wir Schiffer uns zwar auch sehr wohl." Doch am Rondell gebe es für solch ein gemütliches Fest mehr Publikum. Schließlich kann man das bunte Treiben am Rondell schon von der Kennedybrücke aus sehen. "Außerdem haben wir ein bisschen mehr Platz für unsere Biertische", verrät Burgunder mit einem Zwinkern.

Und die wurden spätestens am Sonntag auch dringend benötigt, denn es gab Erbsensuppe. "Das ist nicht irgendeine beliebige Suppe", betont Burgunder. Denn zum Promenadenfest kocht der Schifferverein nach dem Originalrezept der Beueler Stadtsoldaten. "Und Kenner wissen: das ist einfach die beste Erbsensuppe", sagt Burgunder. Doch nicht nur die vorzügliche Bewirtung, sondern auch das Programm des Promenadenfests kam bei den Besuchern so richtig gut an.

Für den ersten Knaller sorgten zum Beispiel die Freunde von den 1. Bonner Böllerschützen, die am Samstagnachmittag in ihrer traditioneller Kluft mit Lederhosen und Hüten das Fest offiziell eröffneten. Der Donnerhall ihrer schweren Kanonen war weithin zu hören. "Schon unsere Vorfahren in der Schifffahrt haben zu bestimmten Anlässen mit Kanonen in die Luft geballert", erklärt Burgunder, "daran wollen wir mit der Aktion erinnern."

Zur Matinee am Sonntagvormittag präsentierte die Stadtkapelle traditionell Marschmusik. "Es gibt viele Menschen, die sich darauf sehr freuen", so Burgunder.

Und weil das Promenadenfest ein Spektakel für die ganze Familie ist, hatte der Schifferverein für die kleinen Landratten zum Beispiel einen Kinderschminktisch und eine Hüpfburg organisiert.