Billig - und doch zu teuer

Neue Wohnung gesucht: Da ist die Höhe der Miete oft ein entscheidender Faktor. Bei "Heuschrecken", wie der Mieterbund Vermieter wie die Deutsche Annington bezeichnet, hört sich die Miethöhe oft passabel an.

Eingeweihte wissen jedoch seit langem, dass dabei Vorsicht geboten ist.

Wenn Vermieter die Substanz ihrer Häuser verkommen lassen, Reparaturen abblocken und nur auf das schnelle Geld aus sind, sollte man sich den Einzug gut überlegen. Und wer Telefonate und Schreiben ignoriert, bei Abrechnungen pfuscht, aber das Blaue vom Himmel verspricht, darf sich nicht über das Echo wundern. Viele, die trotzdem einziehen, müssen sich dann später eingestehen: Billig ist noch zu teuer.

War das noch schön, als die Bonner Bundesbediensteten in preiswerten Bundeswohnungen wohnten, die auch dem Bund gehörten. Heute ist das anders. Da sind die Schattenseiten der Privatisierung nicht zu übersehen. Aber die Zeit zurückdrehen kann niemand. Auch nicht in der ehemaligen Bundeshauptstadt.

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