Blick nach vorn gefragt

Kommentar

Noch vor einigen Monaten hatten sich die Verantwortlichen im Verschönerungsverein für das Siebengebirge den Rahmen für die große Geburtstagsfeier zum 140-Jährigen mit Sicherheit anders vorgestellt: Wenn alles in ihrem Sinne gut gegangen wäre, dann wären die Planungen für einen Nationalpark Siebengebirge jetzt im Dezember bereits ordentlich fortgeschritten gewesen; der Verein mit Herbert Krämer an der Spitze, der sich inbrünstig für das Projekt eingesetzt hat, wäre voller Freude und Stolz gewesen.

Der Honnefer Bürgerentscheid am 27. September hat den Vereinsmitgliedern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Einen Nationalpark wird es in naher Zukunft nicht geben, und wie es mit dem Naturpark weitergeht, ist fraglich: Der VVS jedenfalls hat angekündigt, die Trägerschaft nicht mehr alleine stemmen zu können. Im Januar soll sich die Mitgliederversammlung mit diesem Problem und der Aufstellung des Vereins für die Zukunft überhaupt befassen.

Trotz aller Unbill und Enttäuschung ist den Vereinsmitgliedern aber eines unbenommen: Sie können voller Stolz auf die 140-jährige Geschichte zurückblicken. Und es steht zu hoffen, dass sie sich den Spaß am Engagement für die Natur nicht haben nehmen lassen und sich auch in Zukunft voller Engagement für das Siebengebirge einsetzen werden.

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