Erster Schultag in Bonn „Es ist ein zweischneidiges Schwert“

Bonn · Drei Monate nach dem zweiten Lockdown gehen Kinder und Jugendliche wieder in die Schule. Wechselunterricht ist das Zauberwort, der den Lehrkräften viel abverlangt. Ein Blick in eine Bonner Schule, in der sich Sorge und Hoffnung mischen.

 EMA-Direktorin Simone Bröcker nimmt die Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag drei Monate nach Beginn des zweiten Lockdown in Empfang. Überall in der Schule besteht Maskenpflicht.

EMA-Direktorin Simone Bröcker nimmt die Schülerinnen und Schüler am ersten Schultag drei Monate nach Beginn des zweiten Lockdown in Empfang. Überall in der Schule besteht Maskenpflicht.

Foto: Benjamin Westhoff

Vor fast genau einem Jahr musste Simone Bröcker ihre Schülerinnen und Schüler schon einmal für mehrere Wochen nach Hause zum Distanzlernen schicken. Deutschland befand sich im ersten Corona-Lockdown. Mitte Dezember dann die erneute Schließung. Am Montag, genau drei Monate später, stehen die Schulleiterin des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) und ihre Vertreterin Vera Wethkamp morgens um acht im Foyer und wirken erleichtert und angespannt zugleich. Gut die Hälfte aller Schüler der Sekundarstufe I sind in ihre Klassenzimmer zurückgekehrt. Jeder Jahrgang auf eigenen Wegen – nicht ohne sich am Treppenaufgang vorschriftsmäßig die Hände zu desinfizieren. Wechselunterricht ist angesagt. Und deutschlandweit steigt die Inzidenz wieder an.