Verdeckter Einsatz am Beueler Rheinufer Polizei ertappt 31-jährigen Sexualstraftäter auf frischer Tat

Beuel · Die Bonner Polizei hat am Freitagabend einen mutmaßlich mehrfachen Sexualstraftäter auf frischer Tat ertappt. Der 31-jährige Mann soll am Beueler Rheinufer seinen Opfern im Vorbeifahren an den Po gefasst haben.

 Die Polizei ermittelt gegen einen 31-jährigen Mann. Der Mountainbikefahrer soll in mehreren Fällen Joggerinnen an das Gesäß gefasst haben.

Die Polizei ermittelt gegen einen 31-jährigen Mann. Der Mountainbikefahrer soll in mehreren Fällen Joggerinnen an das Gesäß gefasst haben.

Foto: dpa/Carsten Rehder

Die Bonner Polizei ermittelt gegen einen 31-jährigen Mann. Er soll in mehreren Fällen Joggerinnen ans Gesäß gefasst haben. Die Ermittler gehen davon aus, dass alle der bislang insgesamt sechs Taten, die seit September 2022 bei der Polizei angezeigt wurden und deren Schwerpunkt am Beueler Rheinufer liegt, vom selben Täter begangen wurden. Die Vorgehensweise war nach Angaben der Polizei immer gleich: Ein dunkel gekleideter Mann auf einem Mountainbike näherte sich den Joggerinnen von hinten und fasste den Frauen im Vorbeifahren ans Gesäß. Der jeweilige Täter konnte bislang in allen Fällen unerkannt fliehen, so die Polizei – allerdings nicht  am vergangenen Freitagabend.

Mehrere Kriminalbeamte waren in ziviler Kleidung am Rheinufer in Schwarzrheindorf im Einsatz und konnten hier den mutmaßlichen 31-jährigen Täter stellen. Laut den Beamten näherte sich der Mann gegen 18 Uhr auf einem Mountainbike einer 28-jährigen Frau auf dem Von-Hobe-Damm und berührte sie unsittlich. Die Ermittler nahmen den 31-Jährigen für eine Speichelprobe mit aufs Revier.

Da gegen den Mann keine Haftgründe vorliegen, konnte er danach die Polizeiwache verlassen. Wie die Staatsanwaltschaft auf GA-Anfrage mitteilte, könne dem Mann bislang nur diese eine Tat nachgewiesen werden. Des Weiteren handle es sich um sexuelle Belästigung und nicht um Nötigung. Nur letztere hätte als Tatbestand für eine Festnahme ausgereicht.

Das Kriminalkommissariat 12 muss nun prüfen, ob der Mann auch die anderen sechs bislang angezeigten Taten begangen haben könnte. Die Ermittler bitten mögliche weitere Opfer, die einen ähnlichen Übergriff bislang noch nicht angezeigt haben, sich unter der Rufnummer ☎ 02 28/15 0 zu melden.

(ga)
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