Europäische Union Bonner Delegation war in Brüssel

BONN · Wie stark ist der Einfluss der Europäischen Union auf die Kommunen und welche Förderungen gibt es für kommunale Aufgaben? Diesen Fragen gingen die Bürgermeister Helmut Joisten und Horst Naaß sowie der Verwaltungsvorstand mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch an der Spitze am Mittwoch und Donnerstag in Brüssel nach.

Eingeladen vom Präsidenten des EU-Parlaments, Martin Schulz, führte die Delegation unter anderem Gespräche mit Botschafter Guido Peruzzo in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik sowie mit dem Leiter der NRW-Vertretung Rainer Steffens.

Beim Treffen mit Schulz ging es unter anderem um die Ansiedlung eines Büros des Europäischen Parlaments in Bonn, ein Wunsch, zu dem sich kürzlich auch der NRW-Landtag bekannt hat. Bonn ist die älteste Vertretung "Europas" in einem Mitgliedsstaat: seit 1. März 1954 gibt es das Büro am Rhein, das heute als Regionalvertretung der EU-Kommission firmiert, berichtete deren Leiter Stephan Koppelberg. Schulz informierte darüber hinaus über die schwierige Haushaltslage der europäischen Institutionen.

Die Delegation nutzte laut Stadt auch die Gelegenheit, an verschiedenen Stellen auf das Beethovenjubiläum 2020 hinzuweisen, das nicht zuletzt wegen der Hymne aus der 9. Symphonie einen Bezug zum europäischen Gedanken herstellt. "Es gibt viele Verbindungen der internationalen Stadt Bonn zu Europa. Auch wir sind es gewohnt, über den lokalen Tellerrand hinaus zu schauen und aus Vielfalt Kraft zu schöpfen", sagte Nimptsch.

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