Bonner Loch wird zum Klanggrund

Stadtverwaltung und Generalintendant Klaus Weise wollen ungeliebten Platz kulturell beleben - mit Musik und Tanz

Bonner Loch wird zum Klanggrund
Foto: Barbara Frommann

Bonn. Würde man die Bürger nach ihrem Bonner Lieblingsplatz befragen, hätte das Bonner Loch eher weniger gute Chancen, einen vorderen Platz zu bekommen. Dabei hatten die Stadtplaner vor 40 Jahren durchaus Edles im Sinn: "Der Ort war ja als Amphitheater geplant", meinte OB Jürgen Nimptsch am Freitag.

Und als solches wollen er, seine Mitarbeiter und Generalintendant Klaus Weise das Bonner Loch kulturell beleben. Wobei Nimptsch diese hässliche Bezeichnung schon am Freitag beim Pressegespräch nicht mehr in den Mund nahm.

"Klanggrund" soll der Ort von nun an vielmehr heißen, den laut OB täglich 100 000 Menschen passieren. Musik, Tanz und andere kulturelle Veranstaltungen sollen den Platz attraktiver machen. Am Mittwoch, 2. Dezember, um 11.15 Uhr geht es schon los: Mit einer spektakulären Eröffnung, versprach Weise.

Denn an einem Kran soll ein Caravan herabgelassen werden, der bis zum 21. Dezember immer montags, mittwochs und freitags als Bühne für Sänger, Pianisten, Rockmusiker und sogar Mitglieder des Russischen Nationalballetts (Mittwoch, 16. Dezember) dient.

Beginn ist jeweils um 16 Uhr, Dauer etwa eine Stunde. Im Frühjahr geht es dann mit dem Kulturprogramm weiter. 100 000 Euro will die City-Parkraum-GmbH ungeachtet aller Bau- und Umbaupläne für die benachbarte Südüberbauung und das Bonner Loch für Sofort-Verschönerungsmaßnahmen zur Verfügung stellen, sagte Umweltdezernent Rüdiger Wagner.

Zurzeit überlege eine frisch gegründete Arbeitsgruppe der Stadtverwaltung, wie man das Bonner Loch, Pardon, den "Klanggrund" verschönern kann. Bürgerideen seien erwünscht, so der OB.

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