Boule trifft Boccia

TANNENBUSCH · Wettbewerb zwischen den bekannten Kugelsportarten. Der Frage, wer denn nun "die bessere Kugel" spielt, stellten sich an den vergangenen beiden Wochenenden erstmals der Erste Bonner Boccia Club (EBBC) und die Boulefreunde Auerberg. Das Hinspiel in der Disziplin Boule fand auf dem Bürgerplatz in Auerberg an der Kopenhagener Straße statt, das Rückspiel am Samstag im Schützenhof in Tannenbusch.

Insgesamt hatten die Boulefreunde das glücklichere Händchen: In Auerberg gewannen sie klar mit 9:0, das Rückspiel konnten die Boccia-Spieler nur knapp mit 4:3 für sich entscheiden.

Deren Vorsitzender Eddi Malzkorn nahm es gelassen: "Die Auerberger spielen ja auf unebener Fläche und kennen jeden Hubbel auf dem Bürgerplatz."

Boule kann auf jedem Untergrund mit Sand-, Kies- oder Schotteroberfläche gespielt werden, wobei Auswaschungen oder Rillen im Boden das Spiel zwar schwieriger, aber auch anspruchsvoller machen: Wie beim Golf muss das Gelände zunächst "gelesen" werden.

Boccia dagegen wird auf vorbereiteten, ebenen und mit Holzbohlen eingefassten Bahnen festgelegter Größe gespielt. Die Kugeln sind aus Vollholz oder Kunststoff und größer und schwerer als Boule-Kugeln, die aus Metall bestehen.

Auch im Reglement unterscheidet sich die italienische von der französischen Kugelsportart. Beispielsweise endet bei ersterer das Spiel bei zwölf Punkten, die Bouler müssen 13 Punkte erringen.

Die grundsätzlichen Spielregeln aber sind gleich: Bei beiden gilt es, die Spielkugeln möglichst nah an die Zielkugel zu bringen, entweder durch eigenes geschicktes Platzieren oder durch Wegschießen einer gut gelegten gegnerischen Kugel.

Wer selbst einmal Boccia spielen möchte, meldet sich bei Edmund Malzkorn, Telefon 0228/ 66 55 50. Wer sich für die französische Variante Boule interessiert, wendet sich an den Vorsitzenden der Boulefreunde, Norbert Neu, Telefon 0228/ 67 50 10.

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