Poppelsdorfer Wingert Bürger Bund will der Bebauung einen Riegel vorschieben

Poppelsdorf · Mit einem Ratsantrag will der Bürger Bund Bonn eine Bebauung des Poppelsdorfer Wingerts endgültig verhindern. Indes sorgt das Interesse des Investors für Unruhe.

 Blick über den Wingert (links oben) mit der vorgelagerten Grünfäche des Melbbadhangs.

Blick über den Wingert (links oben) mit der vorgelagerten Grünfäche des Melbbadhangs.

Foto: Benjamin Westhoff

Der Bürger Bund Bonn (BBB) unternimmt einen erneuten Vorstoß, einer Bebauung des Poppelsdorfer Wingerts an der Trierer Straße einen endgültigen Riegel vorzuschieben. Dazu stellt er einen Antrag für die Ratssitzung am 16. August.

Hintergrund ist die jüngste Berichterstattung über das Landschaftsschutzgebiet, das der Schoofs Immobilien GmbH gehört. Die hatte nach wie vor ihr Interesse bekundet, das 2829 Quadratmeter große Gelände einmal doch noch zu bebauen. Die Pläne eines Wohnquartiers mit Supermarkt waren zuletzt an Protesten aus der Bürgerschaft gescheitert.

Der BBB verlangt nun, dass die Planung zur Aufstellung eines Bebauungsplans aufgehoben werden. Die am Clemens-August-Platz gelegene, teils bewaldete und stadtklimatisch bedeutsame Grünfläche soll von Bebauung jeglicher Art freigehalten werden, so der Stadtverordnete Johannes Schott. Er fürchtet sonst, dass der von Schoof eingereichte vorhabenbezogene Bebauungsplan jederzeit wieder aufgenommen werden könnte.

„Insofern kann es auch nicht verwundern, dass der Investor die Fläche als Bauerwartungsland am Markt zum Kauf angeboten hat“, sagt Schott. Für ihn hätte die Aufgabe des Bebauungsplanes zur Folge, dass das Grundstück weniger wert wäre, was den Ankauf durch die Stadt einfacher mache.

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