Kleiner Parteitag der Grünen „Ab Weihnachten ist jede Krise unsere Krise“

Berlin · Die Grünen legen bei ihrem Länderrat ihre Marschroute für die Sondierungen fest und drücken aufs Tempo. Doch Co-Parteichef Robert Habeck warnt auch vor einem Veränderungsprozess: „Wir werden anders werden.“

 Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, sprechen beim Länderrat ihrer Partei zu den Delegierten.

Annalena Baerbock, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, und Robert Habeck, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, sprechen beim Länderrat ihrer Partei zu den Delegierten.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Wie bitte? Kein Änderungsantrag – zum Leitantrag des Bundesvorstandes. Und dies bei den Grünen! Die Partei ist bereits stramm auf Kurs, da hat dieser Kleine Parteitag, der bei den Grünen Länderrat heißt, noch gar nicht begonnen. „Mit der Bundestagswahl endet eine politische Ära und es beginnt etwas Neues. Es öffnet sich der Raum für einen Aufbruch“, heißt es in dem Antrag, mit dem sich die Parteispitze grünes Licht von der Basis für die kommenden Sondierungsgespräche abholen will. Aber dass die Grünen noch nicht einmal einen Änderungsantrag zu einem Leitantrag des Vorstandes eingereicht haben, dürfte ein Novum sein. „Es gab nie welche“, sagt Bundesgeschäftsführer Michael Kellner auch ziemlich trocken über Änderungsanträge und somit über den Willen der Basis zu Widerspruch oder gar Protest bei diesem Länderrat.