CDU-Fraktionschef Gilles pocht auf Klarstellung

Im Kurz-Interview stellt CDU-Fraktionschef Klaus-Peter Gilles klar, dass sich seine Partei bereits im Oktober grundsätzlich zu einem neuen Beethoven-Konzertsaal bekannt hat.

Warum hat die Koalition das Ultimatum an die Post formuliert?
Klaus-Peter Gilles: Das war kein Ultimatum, sondern die Konsequenz aus dem Oktober-Ratsbeschluss. Wir hatten die Verwaltung beauftragt, mit der Post zu klären, ob diese auch den Standort Rheinaue mitträgt. Das muss doch klar sein, bevor wir die Verwaltung mit aufwendigen Prüfungen und Konzepten beauftragen. Die Fristsetzung und die Formulierung im Änderungsantrag, auf den wir uns mit den Grünen geeinigt haben, fand ich nicht dramatisch.

Wie bitte? Es ist seit Wochen bekannt, dass die Post erst offiziell reagiert, wenn der Rat den Grundsatzbeschluss für einen Neubau fasst. Wollen Sie auch noch den dritten Investor verprellen?
Gilles: Nein. Wir haben uns schon im Oktober grundsätzlich zu einem neuen Beethoven-Konzertsaal bekannt. Es reicht uns ja auch, wenn der Oberbürgermeister versichert, dass er von der Post ein entsprechendes Signal für die Rheinaue hat. Dann hätte das aber auch in der Beschlussvorlage der Verwaltung stehen müssen. Sonst ist das unprofessionell. Wir wollen doch alle das Gleiche, reden aber aneinander vorbei.

Und was wollen Sie?
Gilles: Einen Neubau in der Rheinaue, wenn die beschlossenen Rahmenbedingungen stimmen: Die Stadt beteiligt sich nicht an den Baukosten, der Betriebskostenzuschuss darf den Haushalt nicht zusätzlich belasten, und das Festspielhaus muss in ein gesamtstädtisches Hallen- und Kulturkonzept eingebettet sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort