Kritik an Verkehrsführung in Bonn Opposition fordert Rücknahme der Cityring-Kappung

Bonn · Die Ratsfraktionen von CDU, FDP und Bürger Bund Bonn verschärfen den Widerstand gegen die Unterbrechung des Cityrings. Mit einem Dringlichkeitsantrag für die Ratssondersitzung am Montag fordern sie die OB auf, die Kappung rückgängig zu machen.

 Die Opposition äußert scharfeKritik an der derzeitigen Kappung des Cityrings.

Die Opposition äußert scharfeKritik an der derzeitigen Kappung des Cityrings.

Foto: Meike Böschemeyer

Der Widerstand gegen die Kappung des Cityrings wächst. Jetzt haben die Ratsfraktionen von CDU, FDP und Bürger Bund Bonn (BBB) einen Dringlichkeitsantrag für die Sondersitzung des Stadtrates am kommenden Montagabend eingebracht, in dem sie Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) auffordern, die Kappung solle rückgängig gemacht werden. Jedenfalls solange die Baustelle am Koblenzer Tor in Betrieb sei.

Einig sei man sich in der Kritik an der derzeitigen Staupolitik der grün-linken Ratsmehrheit, dass der gegenwärtige Zustand weder für Anlieger noch Geschäftsleute sowie Besucherinnen und Besucher der City hinnehmbar und kurzfristig Abhilfe geboten sei. Daher wollten CDU, FDP und BBB mit ihren Forderungen nicht bis zur regulären Ratssitzung im Mai warten, weil kurzfristig nicht mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen sei.

Aufhebung der Sperrung mindestens für Dauer der Baustelle

„Insgesamt ist die unüberlegte Verkehrspolitik kein Weg in die Verkehrswende, sondern in die Sackgasse“, so die drei Ratsfraktionen. Der Dringlichkeitsantrag umfasst vier Punkte: die sofortige Aufhebung der Cityring-Sperrung mindestens für die Dauer der Baustelle am Koblenzer Tor, Verzicht auf weitere verkehrsbehindernde Maßnahmen während dieser Baumaßnahme wie etwa die angekündigte zusätzliche Sperrung des Rheinufers zwischen Rheingasse und Wachsbleiche für den Durchgangsverkehr und die Einrichtung von Umweltspuren sowie ein Gesamtkonzept für eine künftige, möglichst störungsfreie Verkehrsführung in der Bonner City. Auch solle man Gespräche mit den Wirtschaftsverbänden aufnehmen.

Wie berichtet, hatten sich Handel- und Wirtschaftsverbände sowie die Dehoga und die Handwerkskammern in Bonn und der Region sowie Köln in einem Offenen Brief an OB Dörner gewandt und um ein Gespräch gebeten. Die OB hat dieses für Ende April angekündigt.

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