Colaglas mit Gummibären

So gesehen von Richard Bongartz

Ich will niemandem zu nahe treten. Und entschuldige mich dafür, wenn irgendeiner meiner Bekannten sich jetzt angesprochen fühlt. Es geht um Geschenke.

Kennen Sie das? Sie sind mal wieder eingeladen bei jemandem, der schon alles hat. Was könnte ich dem Gutes tun? Ein Wellness-Wochenende in Buxtehude? Einmal zum Ritteressen mit der ganzen Sippschaft? Oder eine Karte für den "König der Löwen" (Anreise auf eigene Faust, weil fürs Geschenk zu teuer ). Ein Gutschein könnte es also richten.

Das Tolle daran ist, dass sie oft gar nicht eingelöst werden. Also ein billiges Fest. Ich selbst habe noch ein paar jahrealte Außenstände bei ein paar Kumpels: ein Wanderwochenende (wohin noch?) mit Einkehr sowie eine Mopedtour an die Ahr. Wobei die Vespa des Beschenkten heute fahruntüchtig ist.

Vorsichtig muss man sein, wenn man sich selbst seine Lieblingsschokolade wünscht. Von der hat man das Jahr über dann so viel im Schrank, bis sie einem zu den Ohren rauskommt. Als Jugendlicher sind mir noch die tollen Cola-Rauchglas-Sondereditionen in Erinnerung. In denen steckte ein noch nicht angespitzter Bleistift. Damit der nicht umkippt, umlagerten ihn Gummibärchen und Weingummi.

Also nochmal, Freunde: Entschuldigung. Und bitte, bitte schenkt mir auch künftig was.

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