Das Grundstück ist so gut wie verkauft

Auf dem Areal zwischen Gartenstraße und Friedhof soll ein Baumarkt mit Gartencenter angesiedelt werden

Vilich. Die Entwicklung des Einzelhandels an der Gartenstraße nimmt weiter Gestalt an. Das Areal gegenüber den neuen Aldi- und dm-Märkten soll an ein Trierer Unternehmen der Immobilienwirtschaft verkauft werden. Zumindest ist die TRIWO AG laut GA-Informationen die erste Wahl der Verwaltung.

Sie stellte in einer nicht-öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Beuel die drei Bewerber für das städtische Grundstück vor. Das rund 25 500 Quadratmeter große Gelände zwischen der Bahntrasse, der B 56, dem Friedhof und der Gartenstraße war zuvor europaweit mit Bauverpflichtung ausgeschrieben worden.

Die Konzeptentwicklung der drei Anbieter für das Areal, das mal als Hausmülldeponie genutzt worden war, richtete sich nach den Vorgaben der Stadt. Die Einzelhandelsnutzung sollte sich also am Zentrenkonzept orientieren. es durfte kein Geschäft angesiedelt werden, das eine Ausblutung des Beueler Zentrums zur Folge hätte. Entsprechend schlagen alle drei Wettbewerber einen Baumarkt mit Gartencenter vor.

Die Auswahlkriterien der Verwaltung berücksichtigten dann nicht nur die angebotene Kaufsumme, sondern auch architektonische Aspekte, die Freiraumgestaltung, beispielsweise auch eine "angemessene Abschirmung zum Friedhof", und das Nutzungskonzept. Und da überzeuge das Angebot der TRIWO eindeutig.

Das Trierer Unternehmen plant einen Praktiker-Baumarkt, den es im rechtsrheinischen Bonn noch nicht gibt. Neben den fast 9 300 Quadratmetern Verkaufsfläche sieht das Konzept auch ein 2 600 Quadratmeter großes Gartencenter und einen Backshop vor, der das "fehlende Angebot des gegenüber errichteten Nahversorgungszentrums" darstelle, heißt es in dem internen Papier der Verwaltung.

Überzeugend ist laut beiliegendem Plan auch die Fuß- und Radwegeanbindung, für die das Unternehmen, das den Zuschlag erhält, ebenfalls verantwortlich zeichnen soll. Die TRIWO führt eine großzügig angelegte Baumallee entlang der Gartenstraße und der B 56 in Richtung Innenstadt.

Der L-förmige Gebäudekomplex schirmt sich von der B 56 und dem rückwärtigen Friedhof ab. Begrünt ist nicht nur ein Streifen zum Friedhof, sondern auch der gesamte Parkplatz. Für die Umsetzung der Pläne muss nicht nur der Flächennutzungsplan geändert werden, der Bauherr muss auch ein sogenanntes vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren einleiten.

Das Schlusswort bei der Vergabe hat der Stadtrat am 18. Februar. Dann wird über den Verkauf des Areals endgültig entschieden.

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