Der erste Applaus gehörte Petrus

Zweites Benefizkonzert der "Joys of Jazz" bei der Bürgerstiftung Rheinviertel.

Der erste Applaus gehörte Petrus
Foto: Roland Kohls

Plittersdorf. (ham) Da drückte der Veranstalter die Risikotaste: Nach einem bewölkt unbeständigen Samstag hatte die Bürgerstiftung Rheinviertel für ihren zweiten Jazzabend im Evergislus-Pfarrgarten Tische und Bänke hoffnungsvoll nach draußen gestellt - und siehe da, es klarte auf. "Der erste Applaus gehört also nach diesem spannenden Tag Petrus", war Einlader Pfarrer Wolfgang Picken regelrecht anzuhören, dass ihm ein Stein vom Herzen fiel.

Mit dem Siebengebirge und tuckernden Rheinschiffen als Kulisse waren einen gemütlichen Abend lang Dixieland und Jazz vom Feinsten angesagt. Und das wieder für den guten Zweck der Rheinviertel-Projekte.

Erneut trat die bekannte Band "Joys of Jazz" an. Verwandtschaftliche Bande des Pfarrers zu zwei Musikern kamen zum Tragen, dass die Jungs aus dem Ruhrpott wie im letztem Jahr wieder den Weg an den Rhein fanden. "Sie können sich ruhig weiter unterhalten. Wir sitzen hier nicht in der Philharmonie", beruhigte Picken, der gleichzeitig Gründer und Vorsitzender der Stiftung ist, seine rund 250 Gäste.

Zumal mit Harald Voit vom Bonner Brauhaus Bönnsch auch ein attraktiver Sponsor und Schirmherr des Abends aufgeboten werden konnte. "Bönnsch am Rhein" offerierte den Jazzliebhabern neben den kühlen Getränken nicht nur musikalische, sondern auch kulinarische Fingerfood-Leckerbissen. Currycremesüppchen, Thunfisch in Seegras und tropisches Hühnchen boten die als freundliche Kellner aktiven 30 Jungstiftler der Gemeinde St. Andreas und Evergislus den Gästen gleich zu Beginn an.

Derweil spielten sich die sechs Vollblutmusiker mit den orangenen Krawatten vorne auf der Bühne warm. "I would do anything for you" versprachen Nico und Moritz Gastreich, Mike Rafalczyk, Adi Nobis, Rudolf Kemper und Mirco Kirschbaum ihren Fans. "So kiss me and say you understand", intonierten die Sechs dann einen der unvergessenen Andrew-Sisters-Hits. Die Jazzliebhaber in den Bänken kamen ebenso in Schwung. Und wenn auch einige in Sorge ums Wetter warme Decken um sich gewickelt hatten, wippten sie eifrig mit.

Zudem stand ja noch Pickens Angebot. "Wer möchte, für den haben wir hier vorne auch eine Tanzfläche."

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