Der Mann der Zukunft
Comedy-Star Ingolf Lück als "One Way Man" im Pantheon
Bonn. Der "One Way Man" ist laut Ingolf Lück der Mann der Zukunft. Und das ist nichts Gutes. Denn der One Way Man ist ein Opfer immer stärkerer Spezialisierung, so dass man irgendwann einen Mann zum Flirten finden kann, aber wenn es ernst wird, bräuchte der noch einen Spezialisten für die Romantik, einen für den tatsächlichen Akt und schließlich noch einen, der sich danebenlegt und einschläft.
Lück selbst spielt in der Ein-Mann-Komödie "One Way Man" Frank, von Beruf so ein Einwegmann. Er ist Spezialist für Dichtungsringe in Küchenmaschinen und als solcher und vor allem auch als Mann auf dramatische Weise am Ende seiner Möglichkeiten angekommen. Im ausverkauften Pantheon erzählte Lück als Frank davon. Denn Frank erwacht nach einer ereignisreichen Nacht auf seiner Lieblingsparkbank, auf die er sich immer zurückzieht, wenn er Probleme hat. Vor sich entdeckt er das Publikum.
"Ihr geht nicht weg, häh?" stellt er klar und erzählt dann halt von seinen Problemen. Am Vorabend sei Frank von seinem Chef zum Essen eingeladen gewesen, und der habe ihn gefragt, wer er eigentlich sei. Und da war der One Way Man schon am Ende seiner Möglichkeiten, denn zu seinem Inneren hat er keinen guten Draht, dafür sei Freundin Marion zuständig. "Wir haben doch die Kompetenzen aufgeteilt! Ich bin die Fakten und sie das Gefühl." Mehr oder weniger um dieses Thema geht es danach satte zwei Stunden lang.
