Geplante Flüchtlingsunterkunft Schmitthalle Der TKSV hofft auf Lösung in der alten Mensa
Hardtberg/Bonn · Die Hoffnung stirbt zuletzt: So sieht TKSV-Vorsitzender Heinfried Wege immer noch die Möglichkeit, dass die Turnhalle an der Schmittstraße doch nicht zur Flüchtlingsunterkunft hergerichtet werden muss und damit auch über den 29. Februar hinaus für die Vereine zur Verfügung stehen könnte.
Der Anlass für seine Hoffnung ist die Aussage der Stadt, wonach das Studierendenwerk bereits grünes Licht für eine Unterbringung von Flüchtlingen in der ehemaligen PH-Mensa an der Römerstraße gegeben habe und jetzt die Voraussetzungen dafür geschaffen würden. „Und es sollte doch wohl möglich sein, die notwendigen Voraussetzungen bis Ende des Monats zu schaffen“, so Wege in einem Brief an Oberbürgermeister Ashok Sridharan, in dem er fordert: Die Belegung von Turnhallen muss ein Ende haben, denn man könne die sozialen Strukturen nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen opfern.
Darin listet er auch noch einmal die Argumente auf: Ohne die Schmitthalle stünden die Traditionssportart Ringen und der Radsportverein Duisdorf vor dem Aus, das Turnen für etwa 200 Kinder würde wegfallen, ebenso wie weitere gesundheitssportliche Angebote. Auch viele Veranstaltungen könnten nicht mehr stattfinden.
Gegenwind auch aus der CDU
Gegenwind gegen den Kurs des Oberbürgermeisters gibt es auch innerhalb der CDU-Ratsfraktion. So fordert der Stadtverordnete Herbert Kaupert, die Belegung von Turnhallen müsse ein Ende haben. „Die Flüchtlinge könnte auch in Wohncontainern oder Ähnlichem untergebracht werden, die kurzfristig errichtet werden könnten“, findet er. „Städtische oder private Grundstücke ließen sich hierfür finden. Notfalls könnten die Grundstücke unserer Freibäder, zur Verfügung gestellt werden.“
