Landtagswahl Die Piraten in Bonn sind klar zum Entern

BONN · Die Piratenpartei in Bonn hat ihre beiden Kandidaten für die Landtagswahl am 13. Mai gekürt. Klar zum Entern sind Bernhard Smolarz und Michael Paetau. Parteivorsitzender Roland John ist überzeugt: "Wir werden in Bonn sicher um die zwei Prozent über dem Landesdurchschnitt liegen. Sein Wunschtraum: "Zehn Prozent für Bonn."

 Tritt im Wahlkreis 29 an: Bernhard Smolarz.

Tritt im Wahlkreis 29 an: Bernhard Smolarz.

Foto: Privat

Bernhard Smolarz tritt im Wahlkreis 29 (nördliches Bonn/ Beuel) als Direktkandidat an. Der 42-Jährige hat in Bonn und Sankt Augustin Informatik studiert, arbeitet als technischer Angestellter bei einer Bank und lebt mit seiner Familie in Auerberg. Bei den Piraten engagiert er sich seit sechs Jahren, unter anderem hat er den Bezirksverband Köln mitgegründet.

Als seine politischen Schwerpunkte nennt er die Innen- und Familienpolitik sowie Europa. "Ich war lange Zeit relativ unpolitisch", räumt er ein. Doch dann störte er sich zunehmend an Ungerechtigkeiten, sagt er: "Da wurde jemand durchsucht, weil er sich eine Demo anschauen wollte. Da wurden Kinder abgeschoben, obwohl sie integriert waren, weil ihre Eltern, aber nicht sie selbst eine Aufenthaltserlaubnis hatten."

Michael Paetau, der im Wahlkreis 30 (südliches Bonn/Godesberg/Hardtberg) antritt, lehrt Mediensoziologie an der Uni Bielefeld und lebt mit seiner Familie in Dottendorf. Seit 2008 leitet der 64-Jährige das "Zentrum für Soziokybernetische Studien Bonn", ist Präsident des Vereins "Wissenskulturen" und Herausgeber der Zeitschrift "Journal of Sociocybernetics". Seit 2009 ist er Mitglied der Piraten, von 2010 bis 2011 gehörte er dem Kreisvorstand an.

Für Paetau stehen drei Forderungen im Zentrum seines Engagements als Pirat: Die Forderung nach einer freien Wissensordnung, die jedem Menschen einen Zugang zum gesellschaftlichen Wissen ermöglicht, Verteidigung der Bürgerrechte und größere Mitwirkungsrechte der Bürger.

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