Haus der Geschichte Bonn Düsseldorferin ist zehnmillionster Besucher

Bonn · Punkt 12.30 Uhr war es, als das Haus der Geschichte Dienstagmittag seinen zehnmillionsten Gast feierlich empfing. Stefanie Bühne heißt die glückliche Besucherin, die zur rechten Zeit das Haus an der Bonner Museumsmeile betrat.

 Kulturstaatsminister Bernd Neumann (rechts) und Stiftungspräsident Hans Walter Hütter überraschen Stefanie Bühne.

Kulturstaatsminister Bernd Neumann (rechts) und Stiftungspräsident Hans Walter Hütter überraschen Stefanie Bühne.

Foto: dpa

"Ich bin total überrascht und überwältigt", sagte die 43-jährige evangelische Gemeindepfarrerin aus Düsseldorf. Zum Jubiläumsbesuch erhielt sie eine Einladung nach Berlin, für eine Stippvisite ins Kanzleramt und in den "Tränenpalast".

Kulturstaatsminister Bernd Neumann kam extra nach Bonn, um den zehnmillionsten Gast persönlich mit einem Blumenstrauß zu begrüßen. Bei dieser Gelegenheit sprach er Hans Walter Hütter, Stiftungspräsident des Hauses der Geschichte, und seinen Mitarbeitern seine Glückwünsche aus. Mit den Worten "eine so schöne Bühne findet man nicht alle Tage", begann Neumann, in zweideutiger Anspielung auf den Namen der Besucherin, die Arbeit des Museums zu würdigen. Das Haus der Geschichte zähle mit fast 600 000 Gästen pro Jahr zu den beliebtesten und erfolgreichsten neuen Museen der Bundesrepublik, so Neumann.

Bereits vor der Wiedervereinigung habe der Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl die Idee zu diesem Haus gehabt. Bonn sei damals gerade aufgrund seines provisorischen Hauptstadtcharakters als passender Standort für ein Museum der deutschen Zeitgeschichte ausgewählt worden - eine Entscheidung, die nicht zuletzt auch aus Dankbarkeit für die Leistung Bonns als Hauptstadt der geteilten Republik getroffenen wurde.

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1994 erfreue sich das Haus der Geschichte stetiger Beliebtheit. "Viele Besucher kämen nicht nur einmal, sondern zwei- oder dreimal", sagte Neumann. "Das ist den wechselnden Ausstellungen zu aktuellen Themen der deutschen Geschichte zu verdanken." Hans Walter Hütte bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei der großzügigen Förderung der Stiftung durch den Bund.

Jubiläumsgast Stefanie Bühne besuchte das Haus der Geschichte übrigens zum ersten Mal. Wann sie die Reise nach Berlin antreten wird, wusste die Düsseldorferin noch nicht. "Ich habe in Berlin studiert und freue mich, bei dem Besuch mal wieder zu sehen, wie sich die Stadt verändert hat". Ihren ersten Besuch im Haus der Geschichte wird sie wohl so schnell nicht vergessen.

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